nr. 735

Grunddaten

Adressat Heuberger, Hans Karl
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer735
Schreibdatum1846-4-11
SchreibortZürich
Empfangsort[St. Goar]
Incipit
Zürich, 11. April 1846. Lieber Freund! Mein letzter Brief an Sie war vom 2. März. -
StandortKoblenz
Institution Rheinische Landesbibliothek
DruckeDrews (1948), S. 111-114

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: vollst.; Druck: unvollst. (Abs. 1-2 fehlen; Orts- u. Datumsangabe am Anfang des Briefes)
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandFerdinand Freiligrath
SignaturK 92/70

Zeugenbeschreibung

Umfang2 Bl., 1 Bl. gef., 6 Sn. beschr. mit brauner Tinte
Größe13,2 x 21,3
Papiersorteweiß-grau, fein-glatt; S. 1 u. 5 oben links Papierprägezeichen: rechteckig, mit äußerer umrandender Verzierung u. Inschrift: BATH
Erhaltunggut

Ergänzungskommentar

Beilagen[Wechsel]

Regest

Fortsetzung und Höhepunkt der Affaire mit Karl Schlösser jetzt durch die rechtfertigende Presseerklärung Karl Heubergers und die erneute Beleidigungskorrespondenz Schlössers vom 01.04.1846 in der 'Elberfelder Zeitung', die Heuberger unter anderem vorwirft, sich seinen Landratsposten erschlichen zu haben. F. F. rät zu einer erneuten Gegendarstellung und Entlarvung Schlössers wie auch zu einer Beleidigungsklage gegen denselben und zu öffentlichen Ehrenerklärungen von Freunden Heubergers. F. F.'s übersendet ein Wechselpapier in Höhe von 50,- Talern auf Emanuel Müller in Frankfurt/M. zur weiteren Tilgung seiner Schulden bei Heuberger. F. F. bittet Heuberger, das Papier doch wenn möglich nicht in St. Goar, sondern vielleicht in Frankfurt/M. einzulösen, sonst käme es bestimmt wieder zu üblen Klatschgerüchten in St. Goar über F. F.'s Lage. F. F. bittet auch um Entschuldigung wegen des verspäteten Eintreffens der Summe, aber die größerer Geldsumme, die er erwartet hatte, kam erst vorgestern bei ihm an.

Bemerkungen

S. 1 oben rechts von fremder Hand (wahrscheinlich Karl Heuberger) mit brauner Tinte Vermerk: Antwort: Coblenz 19/4 46.