nr. 787

Grunddaten

Adressat Wolff, Oscar Ludwig Bernhard
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer787
Schreibdatum1837-2-10
SchreibortSoest
Empfangsort[Jena]
Incipit
Soest, 10 Febr 37. Hochverehrter Herr u. Freund! Schon längst hätte ich Ihren lieben Brief beantwortet, auf die Gefahr hin, von Ihnen für einen zudringlichen Schwätzer gehalten zu werden, aber - ich bin krank gewesen, u. erst heute wenigstens zu einer Viertelstunde traulichen Plauderns wieder aufgelegt. -
StandortMarbach
Institution Deutsches Literaturarchiv

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandNachlaß Freiligrath
SignaturA: Freiligrath; 62.408

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn., 3 3/4 Sn. beschr. mit schwarzer Tinte
Größe21,8 x 24,8
Papiersorteweiß; fein-rauh
Erhaltunggut

Ergänzungskommentar

Beischluss[Brief von F. F. an (Buchhändler zu Jena)]

Regest

F. F. hat für Oscar Ludwig Bernhard Wolff in Holland auch Material für eine Volksliedsammlung zusammengetragen. Klage über Kritik seiner gewiß nicht besonders guten Gedichte, die aber gewiß keine niederträchtige Kriecherei verkörpern, wie ihm vorgeworfen wird. Dadurch war auch Adelbert von Chamisso fast beleidigt und gekränkt worden. Als Lyriker besitz F. F. leider nur die Fähigkeit, Bilder auszustellen. Bei einem anderen Bildungsgang wäre er wohl eher Maler als Dichter geworden. Lob für seine Arbeiten kommt F. F. immer noch wie Hohn vor. Lob für den lippischen Lyriker Friedrich Begemann, der Ende der 20er Jahre gestorben und heute zu Unrecht vergessen ist. Besondere Affinität F. F.'s zu dessen Lyrik.