nr. 820

Grunddaten

Adressat Ganzhorn, Wilhelm Christian
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer820
Schreibdatum1870-8-10
SchreibortStuttgart
Datumsstempel1870-8-10
OrtsstempelStuttgart
Empfangsdatum1870-8-10
EmpfangsortNeckarsulm
Incipit
Stuttgart, 10/8. (18)70. Lieber Dietwaldus: - Freund, Gevatter, Schildknapp, Castellan u. Richter! Das ist ja ganz vortrefflich! ...
StandortMarbach
Institution Deutsches Literaturarchiv
DruckeWalz/Arnold (2009), S. 86

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: vollst.; Druck: vollst.
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandNachlaß Ganzhorn
SignaturA: Ganzhorn; 9267

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., 4 Sn. beschr. mit schwarzer Tinte; Briefumschlag mit Adresse, 2 Poststempeln u. ausgeschn. Briefmarke
Größe13,9 x 21,7
Papiersorteweiß-grau, fein-glatt; enge Linienprägung (1 mm)
Erhaltunggut

Ergänzungskommentar

Beilagenkeine

Regest

Freude über positive Aufnahme und wackere wie patriotische Verbreitung von F. F.'s Gedicht 'Hurra, Germania!' durch Wilhelm Ganzhorn. Auch ein Separatdruck des Gedichts wurde jetzt in Köln veranstaltet. Wenn die 'Bestie Napoleon' besiegt sein wird, müsse man unbedingt einen gemeinsamen Siegestrunk auf das gerettete und freie Vaterland nehmen. F. F. erwartet den Entscheidungskampf des Krieges schon bald. Es gäbe schon sehr viele Opfer in diesem Kampf für das Vaterland und noch mehr seien zu erwarten. Hoffnung F. F.'s aber auf einen baldigen Sieg und den Einzug der deutschen Truppen in Paris. Anfang August hat F. F. schon ein poetisches Prophetenwort (Gedicht 'So wird es geschehn!') nach Köln und Augsburg geschickt, aber es ist bisher immer noch nicht veröffentlicht worden. Aufforderung auch an Ganzhorn, patriotische Kriegslieder zu verfassen. F. F.'s Sohn, Wolfgang Freiligrath, hat sich in Köln als Kriegsfreiwilliger gemeldet, ist aber noch nicht angenommen worden, da er als englischer Staatsbürger angesehen wird.