nr. 964

Grunddaten

Adressat Hölder, Julius
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer964
Schreibdatum1849-1-17
SchreibortKöln
Datumsstempel1849-1-17
OrtsstempelKöln
EmpfangsortStuttgart
Incipit
Köln, 17. Jan. 1849. Verehrter Herr, Ihre gütige Mittheilung vom 11. d. M. würde mich allein nicht in den Stand gesetzt haben, über die Identität des in Rede stehenden Individuums ein Urtheil zu fällen, da ich dazu einzig durch Confrontation oder wenigstens durch eine übersandte Handschrift befähigt werden konnte.
StandortStuttgart
Institution Württembergische Landesbibliothek

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
SignaturCod. hist. Fol 880, Fasz. XXXVI, Nr. 64

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., 4 Sn., 2 1/2 Sn. beschr. mit brauner Tinte; S. 4 mit Adresse
Größe21,9 x 27,0
Papiersorteweiß-grau, fein-glatt
Erhaltunggut; S. 3/4 zwei Einrisse an den Siegelstellen

Regest

Auf Anfrage gibt F. F. Aufklärung über die Identität einess infolge der Düsseldorfer Ereignisse aus dem Rheinland nach Stuttgart geflohenen Rockmann, den F. F. an dessen Handschrift identifizieren konnte. Eine Unterstützung für Rockmann von Köln und Düsseldorf aus ist leider nicht möglich, da dessen Freunde selbst verfolgt oder ohne Mittel sind. Die Demokratische Partei in Düsseldorf befindet sich jetzt unter dem Kriegsrecht in Auflösung. Somit gibt es auch keine Vereinskasse mehr, die eine Unterstützung leisten könnte. Jetzt nur mehr eine Hilfe vor Ort möglich. Rockmann war weder Vorstand des Düsseldorfer Demokratischen Zentralvereins noch Ersatzkandidat für die Preußische Nationalversammmlung gewesen, wie in Julius Hölders Brief vermutet worden war, sondern Vizepräsident des republikanischen (demokratisch-sozialen) Volksklubs, als F. F. die Kasse dieses Vereins verwaltete. F. F. äüßert die Vermutung, daß Hölder ein Verwandter von F. F.'s Freund, des Züricher Regierungsrates Melchior Eßlinger, sein könnte.