nr. 1081

Grunddaten

Adressat Schwollmann, Karoline
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer1081
Schreibdatum1839-8-10
SchreibortBarmen
Empfangsort[Soest]
Incipit
Meine theure Lina! Seit acht Tagen bin ich wieder hier in Barmen, u. damit beschäftigt, die erste Lieferung unsers Werkes für den Druck fertig zu machen. -
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv
DruckeFreiligrath, Gisberte (1889), S. 113-115

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: vollst.; Druck: unvollst. (Anrede u. Abs. 1 fehlen; Abs. 2, 1. Satz, 2 letzten Teilsätze fehlen; 2.-3. Satz fehlen; Abs. 3, 1.-2. Satz fehlen; Abs. 5-6 fehlen; Schlußformel u. Orts- u. Zeitangabe fehlen)
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/VI, 12a, 8

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn., 2 5/6 Sn. beschr. mit brauner Tinte
Größe22,7 x 26,7
Papiersorteweiß-grau, fest-glatt; S. 1/2 am äußeren Rand quer Wasserzeichen: JW HATMAN TURKEY MILL 1836
Erhaltungbefriedigend; leicht brüchig und Einrisse in den Falzen

Ergänzungskommentar

Beilagen[Ankündigungsannonce des Verlegers Wilhelm Langewiesche zum Erscheinen des Buches 'Das malerische und romantische Westphalen' von F. F.]

Regest

Seit Rückkehr vor acht Tagen nach Barmen mit Fertigstellung der 1. Lieferung des geplanten Buches 'Das malerische und romantische Westphalen' beschäftigt. Endgültige Abreise aus Barmen, um am Rhein einen neuen Aufenthalt zu suchen, wahrscheinlich in Honnef, Köln oder Bonn. Versicherung F. F.'s, daß er entgegen der Vermutungen Karoline Schwollmanns jetzt hier und während seiner ganzen Reise solide geblieben ist. Trotz des jüngsten Schützenfestes in Barmen widerstand F. F. auch der Versuchung, an dessen Lustbarkeiten teilzunehmen, was auch seine Barmener Freunde positiv vermerkt haben. Nur zwei kleine Umtrunke im privaten Kreise und nicht im Wirtshause hatte F. F. in den letzten Tagen, die Karoline Schwollmann wohl verzeihen kann. Aufrechterhaltung und Bekräftigung seines Versprechens, den Verlockungen des Kneipens auch in Zukunft weitgehend zu widerstehen, um ihre gemeinsame Zukunft nicht zu gefährden. Abschied von Reisebegleiter Karl Schlickum in Blankenstein. F. F. hat einen traurigen Abschiedsbrief von seinem schwer kranken Freund Heinrich Jerrentrup erhalten, der mit seinem baldigen Tod rechnet. F. F. kündigt Nichte von Wilhelm Langewiesche an, die eine Stellung in Soest annehmen wird und bittet darum, sich etwas um sie zu kümmern.