nr. 1084

Grunddaten

Adressat Schwollmann, Karoline
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer1084
Schreibdatum1840-1-28
SchreibortUnkel
Empfangsort[Soest]
Incipit
Meine theure Lina, Roland muß mich entschuldigen. -
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv
DruckeFreiligrath, Gisberte (1889), S. 121f.

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: vollst.; Druck: unvollst. (Anrede u. Abs. 1, 2.-3. Satz fehlen; Abs. 3, 1.-3. Satz fehlen; 5. Satz, 6.-8. Teilsatz fehlen; 7. Satz fehlt; Briefschluß: Abs. 5-7, Schlußformel u. Orts- u. Datumsangabe fehlen)
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/VI, 12a, 9

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn. beschr. mit brauner Tinte
Größe21,4 x 26,0
Papiersorteweiß-gelblich, fest-pergamenten; S. 3/4 quer am äußeren Rand Wassserzeichen: JW HATMAN
Erhaltunggut; leichte Einrisse in den Falzen

Regest

Unmittelbar nach seiner Rückkehr von seinem Feiertagsbesuch in Soest erfuhr F. F. davon, daß der Rolandsbogen hier am Rhein eingestürzt war. Er veröffentlichte daraufhin sofort ein Gedicht in den Zeitungen und es kam zu einer Sammlungsbewegung für die Wiedererrichtung des Bauwerks, an der F. F. führend und erfolgreich beteiligt ist, so daß er auch bisher keine Zeit fand, an Karoline Schwollmann zu schreiben. Dies um so mehr, als er auch die Klärung der Frage der Wiedererrichtung mit der Eigentümerin, der Prinzessin Marianne von Preußen, übernommen und ihr Protektorat für die Sache erbeten hat. Bisher sind schon 250,- Taler in der Rolandsbogen-Sammlung zusammengekommen. Insgesamt empfindet F. F. eine große Genugtuung über die Rolandsbogen-Angelegenheit, da sie ihn nicht nur zu einem trefflichen neuen Gedicht animiert, sondern auch seine Popularität am Rhein sehr gesteigert hat. F. F. wurde aber durch die Angelegenheit von den eigenen Beziehungsproblemen zu Karoline Schwollmann etwas abgelenkt. In nächster Zeit will F. F. aber zumindest wieder alle 14 Tage regelmäßig an sie schreiben. F. F. möchte auch wieder regelmäßig Auskünfte über die Familiengeschehnisse in Soest erhalten.