Vorsatz F. F.'s, Karoline Schwollmann bis zum Herbst des Jahres 1840 zu heiraten, ist durch widrige Umstände, das Ungewisse und Schwankende seiner Lebenslage bisher gescheitert, so daß F. F. in eine stark melancholische und verzagte Stimmung kam, die es auch verhinderte, daß er bisher einen Brief Karolines, in dem sie ihn erneut die Trennung anbot, geöffnet und beantwortet hat. Erneute Versicherung seiner Liebe zu ihr und Ausdruck des Gefühls der bittersten Reue, ob all der ihr aus Leidenschaftlichkeit und Ungestüm zugefügten Schmerzen. F. F. hofft aber, mit dem Erfolg und dem damit verbundenen Honorar für seine 'Gedichte', die an Ostern schon in 3. Auflage erscheinen werden und bald noch weitere folgen sollen sowie einigem Dazuverdienst, ein halbwegs sicheres Einkommen für die Zukunft schaffen zu können, obwohl er Vorschußschulden bei Johann Georg von Cotta und außerdem selbst 200,- Taler auf mehrere Jahre verliehen hat. Wenn beide dann noch vom Anerbieten des Onkels Moritz Schwollmann Gebrauch machen würden, einen Teil von Karolines Kapital in Besitz zu nehmen, so glaubt F. F., daß ein gesichertes Leben für beide ab Herbst am Rhein doch möglich sein sollte. Am liebsten möchte F. F. dann wieder in eine größere Stadt ziehen, etwa Koblenz, um dem ständigen Herandrängen von Verehrern, Bekannten, Freunden, aber wohl auch lästigen Gläubigern zu entfliehen und den Möglichkeiten literarischer Hilfsmittel näher zu sein. Bitte um baldige positive Bestätigung der Erneuerung seines Heiratsantrages und seiner Pläne für eine gemeinsame Zukunft. Nochmalige Entschuldigung für die Verletzungen, die F. F. Karoline durch seine Leidenschaftlichkeit und Heftigkeit immer wieder zugefügt hat. Diese hatten neben der Grundeigentümlichkeit ihres Verhältnisses ihre Hauptursache in seinem oft blindem Eifer und Aktionismus. F. F. kannte aber eben nur ein Ziel, Karoline unbedingt glücklich machen zu wollen. |