Grunddaten
Adressat | Freiligrath, Klara Wilhelmine |
Dokumenten-Typ | Brief |
Brief-Nummer | 1089 |
Schreibdatum | 1843-4-24 |
Schreibort | St. Goar |
Empfangsort | [Soest] |
Incipit St. Goar, 24. April 1843. Liebe Mutter! Der anliegende Brief der guten Luise Lohrmann wartet schon seit dem 18. d. M. auf Beförderung, es ist aber im_er so viel dazwischen gekommen, daß ich erst heute zu seiner Absendung u. zum Ausdruck meines innigsten, herzlichsten Dankes für Deinen letzten liebevollen Brief gelange. | |
Standort | Weimar |
Institution | Goethe- und Schiller-Archiv |
Drucke | Freiligrath, Gisberte (1889), S. 144f. |
Art- und Formuntersatz
Dokumentform | O-Hs. |
Vollständigkeit | Hs.: vollst.; Druck: unvollst. (Abs. 2, 3.-8. Satz fehlen; Abs. 3, 3. Satz fehlt; Briefschluß: Abs. 4-7 u. Schlußformel fehlen) |
Überlieferungsform | Hs.; Edition |
Bestand | Ferdinand Freiligrath |
Signatur | 17/V, 3a, 2 |
Zeugenbeschreibung
Umfang | 2 Bl., 1 Bl. gef., 6 Sn. beschr. mit brauner Tinte |
Größe | 13,8 x 21,8 |
Papiersorte | weiß-gelblich, fein-glatt |
Erhaltung | gut |
Ergänzungskommentar
Beischluss | [Brief von F. F. an Karl Freiligrath, Karoline Freiligrath, Gisbertine Freiligrath v. 24.04.1843; Brief von F. F. an Karoline Freiligrath v. 24.04.1843; Brif von Luise Lohrmann an Klara Wilhelmine Freiligrtah v. 18.04.1843] |
Regest
Dank für die eglückung durch den letzten freundlichen Brief der Mutter von Anfang des Monats wie auch der erlaubten beigefügten Briefchen von F. F.'s Geschwistern, denen er ebenfalls freudig antwortet und ihnen die Zusendung eines Stahlstichportraits aus der 4. Auflage seiner 'Gedichte' verspricht. Zur Behebung des hypochondrischen Leidens seines Bruders Karl Freiligrath schlägt F. F. für den Sommer eine Abwechslung durch eine Fußreise zu ihm an den Rhein vor. F. F. wird die bei ihm zu Besuch weilende Cousine Luise Lohrmann, die behindert und ohne Bildung, aber von gutem Gemüt ist, in den nächsten Tagen nach Kettwig zurückbringen. F. F. will versuchen, Luise als Krankenpflegeschülerin für Kleinkinder in Königswerth mit Hilfe des hiesigen Landrats Karl Heuberger unterzubringen. Im Mai will F. F. mit seiner Frau Freunden in Darmstadt einen einwöchigen Besuch abstatten. Ehrenrettung für den noch immer in Unkel wohnenden Karl Schlickum, der ein braver, treuer und mitfühlender Freund auch in F. F.'s Liebesangelegenheiten zu Karoline Schwollmann war und den die Mutter zu Unrecht für einen Trinker und Mitschuldigen an dem Scheitern von F. F.'s Beziehung zu Karoline Schwollmann gesehen hat. |