nr. 1215

Grunddaten

Adressat [J. G. Cotta'sche Buchhandlung]
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer1215
Schreibdatum1873-12-6
SchreibortStuttgart
EmpfangsortStuttgart
Incipit
Stuttgart, 6. Dec. 1873. Verehrliche J. G. Cotta'sche Buchhandlung hier In ergebener Beantwortung Ihres gütigen Schreibens vom 2. d. M. kann ich Ihnen heute zu meinem Vergnügen mttheilen, daß ich gestern Abend einen Brief Em. Geibels empfing, worin er sich mit meinem Plan, in unsrer Nachdrucksache an den Reichstag zu gehn, vollkommen einverstanden erklärt, und (woran ich überhaupt nie gezweifelt hatte) gern bereit ist, eine Petition mitzuunterzeichnen.
StandortMarbach
Institution Deutsches Literaturarchiv

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandCotta-Archiv
SignaturCotta Br. 155

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn. beschr. mit schwarzer Tinte
Größe13,8 x 21,8
Papiersorteweiß-grau, fein-glatt; enge Linienprägung (1 mm)
Erhaltunggut

Ergänzungskommentar

Beischluss[Brief des Friedrich Pecht an J. G. Cotta'sche Buchhandlung]

Regest

Mitteilung, daß Emanuel Geibel bereit ist, F. F.'s Plan, sich mit einer Schriftstellerpetition zwecks Abschluß internationaler Verträge zum Schutz vor Raubdruck im Ausland an den Reichstag zu wenden, voll zu unterstützen. Da Geibel aber erkrankt ist, wird die Unterschriftensammlung wie alle organisatorische Arbeit diesbezüglich allein von F. F. zu bewältigen sein, so daß er sich besonders über die Zusage von Unterstützung seitens des Verlages freut. Für die Petition erbittet er über Verlag eine zuverlässige Statistik über Art und Umfang des Nachdrucks deutscher Literatur in Holland seit den 30er Jahren. F. F. will die Petition bis zur ersten kostituierenden Sitzung des neuen Reichstages Mitte Januar 1874 fertig haben. Da Prof. Wilhelm Diez in Sachen der Illustrationen zu der geplanten Auswahlausgabe von F. F.'s Gedichten ein nicht mehr nachvollziehbares Benehmen an den Tag legt und mit einem Ausstieg von seiner Seite zu rechnen ist, bittet F. F. darum, den ihm feindselig gesonnenen Vermittler in dieser Angelegenheit, Friedrich Pecht, dann auch nicht mehr damit zu betrauen.