nr. 1454

Grunddaten

Adressat Weerth, Carl
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer1454
Schreibdatum1857-9-27
SchreibortLondon
Empfangsort[Detmold]
Incipit
3, Sutton Place; Hackney London, 27. Sept. 57 Lieber Weerth, Deine letzten Briefe warten längst auf Antwort; der Umstand jedoch, daß Engels schon seit geraumer Zeit bedenklich krank u. noch dazu von Manchester abwesend ist, möge mein seitheriges Schweigen erklären u. entschuldigen.
StandortMoskau
Institution RZDG
Drucke(1) Häckel II (1968), S. 111; (2) MEGA III/8, S. 528f.

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: vollst.; Drucke: (1) unvollst. (Nur Auszug: Abs. 1-4)
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandFerdinand Freiligrath
SignaturFonds 180, op. 1, Nr. 7/5

Zeugenbeschreibung

Umfang3 Bl., 2 Bl. gef., 10 Sn., 9 Sn. beschr. mit schwarzer Tinte
Größe12,9 x 20,7 + 13,0 x 20,7
Papiersorteblau, fest
Erhaltunggut

Ergänzungskommentar

Beischluss[Brief von Friedrich Engels an F. F. v. 04.08.1857; Brief von Wilhelm Wolff an F. F. v. Juli/August 1857]

Regest

F. F. kann immer noch keine neuen Nachrichten in bezug auf Georg Weerths Nachlaß von dessen ehemaliger Firma Steinthal & Co. vermelden. Friedrich Engels weilt zur Genesung außerhalb Manchesters. F. F. will Engels und Wilhelm Wolff aber noch einmal auffordern, in der Sache tätig zu werden. Auch würde er ein erneutes Schreiben Carl Weerths an den Firmenchef Hermann Steinthal mit einem eigenen Begleitschreiben gern unterstützen. Dank für die zugesandte Photographie Georg Weerths, die F. F. immer wieder an gemeinsame Erlebnisse erinnert. Dank für die Besorgung des Taufscheins von F. F. aus Detmold und auch Bitte der Danksagung in dieser Sache an den Detmolder Konsistorialrat Böhmer. F. F. freut sich über Weerths Bestätigung, daß ihn seine Erinnerung nicht getrogen hat und Helmina von Chezy doch 1816 bei den Weerths logiert hat. Ihr Sohn, Wilhelm, geht F. F. bei der Fortsetzung ihrer Memoiren im 'Morgenblatt für gebildete Leser' in seiner pietätlosen Offenheit der Erinnerungen etwas zu weit. F. F. glaubt, daß Helmina von Chezy zumindest einige bleibende Lieder geschaffen hat. Bedauern über den Tod von Ludwig Merckels Ehefrau, obwohl F. F. gar nicht gewußt hatte, daß dieser verheiratet war und sich davon auch überrascht zeigt. Erkundigung nach anderen Jugendfreunden, z. B. dem Bankkaufmann Gerhard Horn, dessen Handschrift F. F. auf Wechseln der Leipziger Plaut-Bank zu erkennen geglaubt hat. Erkundigung auch nach Michael Altendorf. Umzug zum 1. November nach 5, Upper Homerton in Hackney in eine größere Wohnung angekündigt.

Bemerkungen

Aufnahme nach Photokopie in SPMO, Bundesarchiv Berlin, Nachlaß Georg Weerth, Sign.: NY 4276/1 sowie Filmkopie in FES Bonn u. Photokopie in Lippische Landesbibliothek Detmold, Freiligrath Sammmlung, Fr. S 232