nr. 1556

Grunddaten

Adressat Schwiter, Maria Franziska
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer1556
Schreibdatum1840-3-27
Schreibort[Unkel]
Empfangsort[Köln]
Incipit
Meine liebe Freundin! Also wieder sind Sie krank gewesen, u. das gestrige Ungeziefer hat abermals das Glück gehabt, sich in Ihrem Blute berauschen zu dürfen.
StandortDetmold
Institution Lippische Landesbibliothek
DruckeSchröder (1910/1), S. 61

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: vollst.; Druck: unvollst. (Nur Auszug: Briefanfang: Anrede u. Abs. 1-4 fehlen; Briefschluß: Abs. 6-7 , Schlußformel u. Datumsangabe fehlen)
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandFreiligrath Sammlung
SignaturFr. S 120

Zeugenbeschreibung

Umfang2 Bl., gef., 8 Sn., 5 1/2 Sn. beschr. mit brauner Tinte; S. 8 mit Anschrift
Größe13,7 x 22,5
Papiersorteweiß-gelblich, fest-glatt; Bl. 1 untere Blatthälfte mit Wasserzeichen: JW HATMAN
Erhaltunggut; leichte Brüchigkeit in den Falzen

Ergänzungskommentar

Beilagen['Immortelle']

Regest

Beste Genesungswünsche für erkrankte Franziska Schwiter und Ärger und Bedaueren, daß F. F. an ihrer Namenstagsfeier wegen einer eigenen Erkrankung nicht wird teilnehmen können. F. F. mit neuem Petschaftssiegel mit Schmetterlingssymbol, das ihn daran erinnern soll, öfter einmal etwas leichter und unbeständiger zu sein, denn nichts sei doch langweiliger als die Beständigkeit. F. F. hofft auf einen Lotteriegewinn, um nach Italien reisen zu können. Blumengärtnerischer Austausch. Erste Bekanntschaft mit Ida Melos, die im Nachbarhaus als Gouvernante arbeitet, sich aber dabei nicht so recht wohl zu fühlen scheint. Deshalb wollen sich F. F. und sein Freund Friedrich Wilhelm Dralle sich etwas mehr um die sehr Gebildete kümmern, die v. a. unter ihrer Abhängigkeitsstellung und der Verarmung ihrer Familie leidet. Aber kein Verliebtsein bis jetzt. F. F. würde gern wieder einmal beim kommenden Theatergastspiel in Köln unter der Loge Franziskas stehen.