Glückwünsche zur Verlobung von Levin Schückings ältestem Sohn und zur Großvaterschaft durch seine älteste Tochter. F. F.'s Söhne verlieben sich immer nur, verloben sich aber noch lange nicht. Im Frühherbst planen die Freiligraths eine Badereise an die englische Südküste mit ihren Kindern und Kindeskindern. Vorher ist aber noch eine Reise an den Bodensee vorgesehen, so daß F. F. seinen geplanten Besuch bei Schücking in Sassenberg wohl auf das kommende Jahr verschieben muß. F. F. beschwert sich darüber, daß Schücking bei der jetzigen 2. Auflage von 'Das malerische und romantische Westphalen' sowohl die alte Einleitung F. F.'s als auch seinen Namen in der Titelei stehen gelassen hat, obwohl sein Anteil an dem Buch doch mehr als ein nur gering zu nennender war und F. F. sich darum auch etwas schämt. F. F hat jetzt im Alter ein immer größer werdendes Ruhebedürfnis. Wunsch nach einem gemeinsamen Treffen, aber nicht so wie in dem großen Öffentlichkeitstrubel während der vielen Veranstaltungen nach seiner Rückkehr aus England, sondern im trauten Freundeskreis bei einem Glas Wein in der Ruhe der Natur. F. F. fordert Schücking und den Verleger Schöningh zu Geldspenden für die Hinterbliebenen des unglücklich in den USA verstorbenen Karl Schlickum auf. Schöningh möge mit der Zugkraft von F. F.'s Namen im Titel des Westphalen-Buches zu einer Sonderabgabe für die Schlickums in Höhe von 50,- Talern bewegt werden. Immerhin ist Schlickum ja der Illustrator des Buches. F. F. hat eine erste Summe von Spendengeldern, vor allem gesammelt durch Karl Simrock in Bonn und durch Karl Stumpf in Köln, bereits im Februar übersandt und will eine nächste noch vor Ende März folgen lassen. Er bittet deshalb um eine rasche Übersendung von Geldern. Karl Krah aus Köln hat sich wegen einer Spende in dieser Sache auch schon an Schöningh gewandt. F. F. hat hier in Stuttgart viel Umgang mit Edmund Hoefer. Übersendung des literarischen Erstlingswerkes seiner Tochter Käthe Freiligrath-Kroeker, 'Poems from the German of Ferdinand Freiligrath'. |