F. F. erfuhr von Levin Schückings Romreise vergangenen Winter erst durch seine Korrespondenzen für die 'Augsburger Allgemeine Zeitung' und durch Otto Braun. F. F. schildert seinen schlechten Gesundheitszustand nach seinem Pferdebahnunfall vor über 10 Wochen. Teilnahme an den Begräbnissen Georg Herweghs am 9. April und danch schon behindert an dem von Eduard Mörike. F. F. dichtet oder übersetzt nur noch gelegentlich. Stattdessen ist er aber noch einmal Zeitschriftenredakteur bei 'Hallbergers Illustrated Magazine' geworden, das er schon fünf Hefte lang betreut. F. F. bewundert die hohe literarische Produktivität Schückings, besonders als Novellist. F. F. mit großer Erquickung bei der Lektüre von Schückings neuestem Roman 'Feuer und Schwert', der sich wohltuend abhebt von dem reißerischen Schund englischer Belletristik, die F. F. sonst jetzt immer lesen muß. Klage und Entrüstung F. F.'s über das Schicksal von Otto Hörth, der für eine in der 'Frankfurter Zeitung' veröffentlichte politische Parodie mehrere Monate wegen Preßvergehens wie ein Schwerverbrecher in Haft genommen worden ist. Otto von Bismarck ist dafür verantwortlich zu machen. F. F.'s Tochter, Louise Freiligrath-Wiens, hat im Januar ihr drittes Kind bekommen. Im Juni war Percy Freiligrath hier und jetzt ist es Katharin e Freiligrath-Kroeker. Bald kommen auch noch ihr Mann und Wolfgang Freiligrath mit seiner Gattin dazu. F. F. soll zu einer Erholungskur in die Schweiz reisen, will aber nicht. |