nr. 1597

Grunddaten

Adressat Künzel, Johann Heinrich
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer1597
Schreibdatum1841-8-18
SchreibortDarmstadt
Empfangsort[London]
Incipit
Darmstadt, 18. Aug. 1841. Lieber Künzel! Deinen Brief vom 7ten (durch Mangold) hab' ich am 15ten erhalten, und die Beilage an unsere zähen Publishers Pfennig, Stinck & Comp. sofort abgehen lassen, bloß damit die Ochsen noch einmal einsähen, wie ochsenhaft ihr Betragen gegen uns.
DruckeFischer (1939), S. 22-24

Art- und Formuntersatz

Dokumentform[O-Hs.] (?)
Vollständigkeitvollst. (?)
ÜberlieferungsformEdition

Regest

Übersendung von Heinrich Künzels letzter Beilage aus London an die Verleger Dennig, Finck u. Comp. Endlich haben diese nun wie gefordert einen Ausgleich in Höhe von 192,- fl. an Künzel für dessen dortige Auslagen für das 'Britannia'-Projekt gesandt. F. F. fordert Künzel zur unverzüglichen Rückkehr nach Darmstadt auf, damit man endlich gemeinsam das Arrangement der ersten Nummern der 'Britannia' vornehmen kann. F. F. wird dazu von sich Gedichtübersetzungen von Felicia Hemans (tlw. auch von Ida Freiligrath übersetzt), William Wadsworth ('Der Eibenbaum') und Auszüge seiner Übersetzung von William Shakespeares 'Venus und Adonis' beisteuern können. Außerdem hat er bereits Beiträge von Ludwig Wihl, Ludwig Hilsenberg und Heinrich Koenig erhalten. Sicher erwarte er noch Beiträge von Friedrich Wilhelm Hackländer, Levin Schücking, Felix Adolphi und Joseph Gambihler. Wenn Künzel nun aus London auch noch zwei gediegene Aufsätze und das Material für das Feuilleton mitbringt, so sollte der erste Monat der Zeitschrift abgesichert sein. F. F. ist immer noch hoffnungsfroh dafür. Sollte Künzel nicht bis Ende des Monats hier sein können, so muß er aber unbedingt den Entwurf für einen Prospekt der Zeitschrift einschicken. F. F. will sich in den nächsten Tagen auch noch an die Abfassung eines Einleitungsgedichts machen, so daß F. F. dann zur Beruhigung der Verleger eine Probenummer zusammenstellen kann. Für die geplante englische Beilage der Zeitschrift solle Künzel auch nicht vergessen, einige Übersetzungen deutscher Dichtungen, so auch unbedingt alle von F. F.'s Gedichten, mitzubringen. Lorenz Diefenbach will F. F. ebenfalls einige englische Übersetzungen seiner Gedichte zur Verfügung stellen. Auch Übertragungen von Gedichten des Darmstädters Georg Philipp Maurer wären wichtig. Künzel möge auch die Schriften der Londoner Shakespeare-Society für eine Verwendung in der 'Britannia' sichten.