Der Separatdruck von F. F.'s Gedicht 'Die Todten an die Lebenden' hat in Düsseldorf großes Aufsehen gemacht. Die Soldaten treten es mit Füßen, die Offiziere schimpfen, die Bourgeois ärgern sich und die Kolporteure sind erfreut. Bis jetzt sind in Düsseldorf 1004 Exemplare sowie die ganze 1. Aulage von 4500 Exemplaren insgesamt verkauft worden. Die 2. Auflage von 5000 Exemplaren ist jetzt im Druck, wofür schon wieder 1000 Vorbestellungen vorliegen. Dank für die bereits von Julius Meyer verkauften 100 Exemplare des Flugblattdrucks, denen F. F. nun noch weitere 65 Exemplare zum Kostenausgleich für Meyer hinzufügt. Leider muß F. F. die Besuchseinladung Meyers ablehnen, da eine solche Reise mit seinen kleinen Kindern zu beschwerlich sein würde, und F. F. sich außerdem in nächster Zeit wieder intensiver nach einer Anstellung in einer Handelsfirma in Köln oder am Niederrhein umsehen will, da er auf Dauer allein von seinem schriftstellerischen Erwerb nicht leben kann. Er wird sich aber nicht auf die frei gewordene Stelle Fritz Annekes bei der Colonia-Versicherung bewerben, wie es teilweise in der Presse kolportiert worden ist. F. F. wird Meyer vielleicht aber allein im Herbst einen kurzen Besuch abstatten. Die Inhaftierungen und Prozesse gegen Führer der Arbeiterbewegung in Köln, wie Anneke, Andreas Gottschalk und Julius Wolff, sind immer noch nicht beendet. Man will damit hier die gesamte revolutionäre Bewegung treffen und schwächen. Hoffnung F. F.'s, daß er Meyer vielleicht auch schon beim demokratischen Kreiskongreß für das Rheinland und Westphalen am 13. August in Köln sehen wird. |