nr. 168

Grunddaten

Adressat Müller, Peter W i l h e l m Carl
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer168
Schreibdatum1838-12-14
SchreibortBarmen
Empfangsort[Bonn]
Incipit
Liebster Müller! Auf Deinen letzten Brief heute endlich die betrübte Nachricht, daß ich's trotz klingenden Frosts und klingender Ohren bis jetzt noch nicht möglich machen konnte, Dich in Bonn zu besuchen. -
StandortKöln
Institution Historisches Archiv
Drucke(1) Buchner I, S. 295f.; (2) Luchtenberg I (1959), S. 97f.

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: vollst.; Drucke: (1) unvollst. (Anrede fehlt; Abs. 1, vorletztes Wort fehlt; Abs. 3 fehlt; Briefschluß: Abs. 5-7 u. Schlußformel fehlen; Orts- u. Datumsangabe am Ende des Briefes); (2) unvollst. (Abs. 3-5 fehlen; Orts- u. Datumsangabe am Ende des Bri
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandWolfgang Müller von Königswinter
Signatur1141/1 (Jugendbriefe)

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn. beschr. mit schwarzer Tinte
Größe13,6 x 22,6
Papiersorteweiß-gelblich, fein-glatt
Erhaltunggut

Regest

Das Projekt eines 'Rheinischen Jahrbuchs' mit F. F. ist jetzt doch in die Planungsphase gerückt. F. F. will deshalb um Weihnachten mit Christian Matzerath in Köln zusammentreffen und auch Karl Simrock in Bonn aufsuchen, um den ebenfalls an dem Projekt Interessierten einmal kennenzulernen. Es wäre gut, wenn auch Peter Wilhelm Carl Müller dazustoßen könnte. Grundsätzliches Lob für Müllers Teilveröffentlichung seiner Rhein-Dichtung 'Enzio' in der 'Kölnischen Zeitung'. Kritik allerdings am leidigen Alexandrinerdichten auch bei Müller hier wieder in seiner verwendeten Stanzenform, wodurch dem Ganzen etwas der Schwung genommen wird. Rezension auch von Gustav Kühne zu F. F.'s 'Gedichten', der ihn als einen 'musicirenden Vagabunden durch die Welt' bezeichnet. August Varnhagen von Ense hat kürzlich wegen der Briefe Adelbert Chamissos an F. F. bei ihm angefragt, die er seiner Briefsammlung zu Chamisso gern einfügen will. C. A. Bertelsmann ist jetzt mit guten Aussichten auf ein berufliches Avancement als Musiker in Amsterdam. Problem ist aber weiterhin sein Leichtsinn. Gegenwärtig fungiert F. F. als Postbote zwischen ihm und seiner in Schwelm weilenden Braut Minna Pullem, da deren Familie Bertelsmann nicht anerkennt.