F. F. versichert August Schnezler seiner ewigen Freundschaft und Treue. Er ist auch gar nicht pikiert, wegen Schnezlers Besprechung seines Bandes 'Gedichte', die er eher für zu lobpreisend hält. F. F. ist nur faul und federscheu, aber nicht nachtragend. F. F. hat seit Ignaz Hubs verzweiflungsvollem Brief an ihn von Mitte Dezember aus Hamburg nichts mehr von diesem gehört. F. F. weiß nicht, wo Hub jetzt steckt, glaubt aber auch nicht, daß dieser ausgewandert sei. Nach Weggang aus Barmen, der für Ostern terminiert ist, will F. F. zunächst eine Wanderung durch Westphalen machen, ehe er sich etwa entweder am Rhein oder in Frankfurt/M. niederlassen will. Dort will er dann zuerst einmal seinen Träumen nachhängen. F. F. hofft, daß ihm der erneute Standortwechsel zuträglicher sein wird als der letzte von Amsterdam nach Barmen, wo er wegen seiner allzu großen Offenherzigkeit und den allzu vielen Bekannten jetzt sogar 'verketzert' wird. Das soll ihm an dem neuen Ort nicht wieder passieren, wo er nur wenige wirkliche Freunde an sich heran lassen will und wo z. B. auch der Wein für ihn tabu sein soll. Lob für Eduard Mörikes neueste Dichtungen. F. F. liebäugelt mit einer Teilnahme an der Einweihungsfeier des Schillerdenkmals in Stuttgart im Mai, da sich dort wohl die ganze schwäbische Lyrikerschar versammeln wird. Lob für Christian Matzerath aus Köln, der ein prächtiger Kerl ist. Grüße an August Nodnagel und die Stöbers. |