Annahme des Vorwurfs von Ida Melos, daß F. F. den Charakter eines Kindes habe. Schwere Selbstvorwürfe wegen Vernachlässigung der eigenen Familie in Soest in letzter Zeit. Glücksempfinden über gemeinsamen traulichen Nachmittag vorgestern. F. F. wehrt sich noch einmal gegen den Vorwurf seiner Kritiker, seinen Gedichten mangele es an Gefühl. Die Frage Idas nach seinen Liebesgedichten beantwortet er so, daß er solche auch immer geschrieben habe, sie aber als sein Innerstes nicht der Öffentlichkeit preis geben will. F. F. schreibt immer das, was ihm einfällt, zeigt es aber nur denen, von denen er meint, daß sie es etwas anginge. Publikum und Kritik sind ihm weitgehend gleichgültig. Für ihn zählt eigentlich nur die Meinung von denen, die ihm durch Liebe und Freundschaft zugetan sind. Was nach seinem Tode mit seinem Werk geschehen wird, ist ihm gleichgültig. Das betrifftt auch eine mögliche Veröffentlichung des bisher Zurückgehaltenem. Vorwurf, kein Dichter, sondern nur ein Maler ohne Gefühl zu sein, trifft ihn trotzdem wegen seiner Fehleinschätzung immer wieder am härtesten. F. F. hat alle ihm erreichbaren Rezensionen über ihn gesammelt. F. F. will auf letztes Traumerlebnis mit Karolie Schwollmann jetzt nicht weiter eingehen, verspricht aber, in der Angelegenheit nun endlich handeln zu wollen. Schwermut und Zernichtung nach gestriger Begegnung mit einer Freundin Karolines auf dem Dampfer. F. F. mit großer Bewunderung für Idas freimütige Schilderung ihrer tiefen individulllen Religionsgefühle, auch wenn sie der F. F. so hilfreichen und wichtigen Trostlehre des Christentums in ihrem sehnsuchtsvollem Leiden und Nachsterbenwollen teilweise widersprechen. |