Langes Schweigen F. F.'s mit seiner Westphalenwanderung und Quartiersuche am Rhein entschuldigt. Jetzt idyllisches Wohnen in Unkel. Arbeit am Westphalenbuch 'Das malerische und romantischen Westphalen' und an neuen Versen, besonders aber an der Shakespeare-Übersetzung 'Venus und Adonis' für den 2. Jahrgang des 'Rheinischen Jahrbuchs'. Übersendung des 1. Jahrgangs anbei und Mitteilung, daß der Verleger Joseph DuMont versucht hat, Peter Wilhelm Carl Müller das Honorar für seine Beiträge im 'Jahrbuch' nach Berlin zu überweisen. F. F. mit den Beiträgen des 'Jahrbuchs' insgesamt sehr zufrieden, namentlich auch denen von Müller. F. F. im Dichten in letzter Zeit etwas nachlässig gewesen, nicht aber im Stoffsammeln, so daß er denkt, für den 2. Jahrgang des 'Jahrbuchs' einen größeren Part Gedichte zur Verfügung stellen zu können, ebenso wie das Ende seiner Übersetzung von 'Venus und Adonis' und Übersetzungen der Lieder von Robert Burns. In Köln sind schon rund 100 Exemplare des 'Rheinischen Jahrbuchs' verkauft worden und das Unternehmen macht wegen der Nichtbeachtung der hiesigen literarischen Lokalgrößen viel Furore, auch wenn es dadurch oft zu einer ungerechtfertigten, von Neid geprägten Kritik kommt. Bitte um Nachrichten über die Aufnahme der ersten Lieferung von F. F.'s Wetphalenbuch in Berlin. Bewegtes Leben mit vielen Gästen in Unkel, u. a. waren Karl Simrock und Wolfgang Maximilian von Goethe hier. Nachfrage nach einem 'Firmenich und seiner Chlotilde' (?). Wenn Müller in Berlin die 'Kölnische Zeitung' nicht bekommen sollte, wird F. F. ihm die Nummern mit den Rezensionen zum 'Rheinischen Jahrbuch' und zu Ignaz Hubs 3. Jahrgang des 'Rheinischen Odeon' zuschicken. |