nr. 2370

Grunddaten

Adressat Noback, Karl
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer2370
Schreibdatum1842-11-7
SchreibortSt. Goar
Empfangsort[Erfurt]
Incipit
St. Goar, 7. Nov. 1842. Lieber Noback! Deinen Brief vom 25. v. M. erhielt ich erst, nachdem der meinige vom 27. einen Tag vorher zur Post gegangen war.
StandortDortmund
Institution Stadt- und Landesbibliothek

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFerdinand Freiligrath
SignaturAtg 6009

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn. beschr. mit brauner Tinte
Größe13,8 x 22,8
Papiersorteweiß-gelblich, fest-glatt; S. 1 oben links Papierprägezeichen: viereckig, verziert mit Krone u. Inschrift: BATH
Erhaltungbefriedigend; leicht brüchig u. verbräunt, tlw. geklebt

Regest

F. F. bleibt bei seiner Ansicht, unter den neuen Bedingungen mit dem zwar auf mehrere Jahre verteilten preußischen Staatskredit in einer Gesamthöhe von 7000,- bis zu 22000,- Talern ist das Handelsakademieprojekt für ihn zu einer Finanzspekulation geworden, die F. F. nicht eingehen werde, da er sich eigentlich nur eine Art feste Anstellung als Lehrer von dem Projekt versprochen hatte, die ihm ein sorgenfreies Leben als Literat sichern sollte. Eine solche Finanztransaktion widerspricht zudem seinem Charakter. F. F. ist auch etwas erzürnt darüber, daß Karl Noback die Angelegenheit ohne F. F.'s Mittun in diese Richtung gelenkt hat und ihn nun vor vollendete Tatsachen stellen will. F. F. will aber seinen Rückzug aus dem Projekt nicht an die Ministerien in Berlin mitteilen, um das Projekt insgesamt nicht zu gefährden. Noback kann aber fernerhin in seinen Verhandlungen nur noch in seinem eigenen Namen sprechen. F. F. wünscht sich trotz allem die Fortsetzung ihrer Freundschaft.