F. F. trifft eine Einschätzung seines Gedichts, 'Ein Brief', gegen Georg Herwegh, das er als von einem liberalen Standpunkt geschrieben bezeichnet. Es erhebt gegen Herwegh Vorwürfe wegen dessen Unbesonnenheit und der Kompromittierung der Freiheit, die das Vertrauen, welches ihm und der jungen Literatur entgegengebracht wurde, erstickt habe. F. F. wollte das Hewegh offen sagen, weil man ihm damit einen besseren Dienst erweist, als wenn man seine Dummheit mit Huldigungen zu bemänteln sucht. F. F. ist sich dabei sicher, die gesuchte Tendenz und Aussage auch getroffen zu haben, was ihm jüngst auch der in der Sache unbefangene Karl Buchner bestätigte und was ihn in Hinsicht auf kommende Auseinandersetzungen ruhig bleiben läßt. So will er z. B. auch auf Karl Heinzens beleidigendes Gedicht gegen ihn in der 'Rheinischen Zeitung' vom 21. Januar gar nicht erst antworten. Mit dem 'Flegel' Heinzen hat ihm zudem nie Freundschaft verbunden. Statt dessen will er mit einer Folge von Gedichten in der 'Kölnischen Zeitung' seiner Weltanschauung und politischen Gesinnung weiteren Ausdruck geben und dabei zeigen, daß er nicht servil und kein Polizist ist, wie ihm vorgeworfen wurde. F. F. erkundigt sich nach dem Echo seines Gedichtes in Farnkfurt/M., das ebenfalls geteilt sein soll. F. F. will seiner Freiheitsauffassung auf jedem Fall treu bleiben, auch wenn er dadurch völlig isoliert werden sollte. Er werde nicht der 'unklaren, verwirrten Menge' nachgeben, um von ihr getragen zu werden. Franz Dingelstedt hält F. F. für einen eitlen, kaum bedauernswerten Menschen. F. F. hat sogar als Antwort auf Dingelstedts Korrespondenzen für die 'Augsburger Allgemeine Zeitung', 'Wiener Währung', ein, seinen labilen Charakter entlarvendes Gedicht verfaßt, das er aber besser nicht veröffentlichen wird. |