F. F. stellt nach Hermann Ebners Kritik in der 'Augsburger Allgemeinen Zeitung' zu seinem neuen Gedichtband 'Ein Glaubensbekenntniß' fest, daß beide politisch doch auf unterschiedlichem Felde stehen. Besonders geschmerzt haben ihn die Bezeichnungen von einer 'Wallyperiode' und von 'welschem Boden'. F. F.'s Buch ist trotz der Hindernisse und des Drucks von Seiten der Reaktion und der Doktrinäre auf einem guten Wege. Die Auflage von 8000 Exemplaren ist schon fast vergriffen und am Rhein werden seine Verse vom Volk schon rezitiert. Auch erhält er eine Menge zustimmender Briefe von Lesern aus ganz Deutschland. Das Volk habe eben ein eigenes Gespür für die Wahrhaftigkeit von Literatur und Gesinnung. F. F. wird also seinen Schritt hin zur Anerkennung 'des Besseren im Volke' nicht zu bereuen haben. Besonders amüsiert habe F. F. Karl Gutzkows Kritik in der 'Weser-Zeitung', die in ihrer Interpretation oft völlig fehl gehe und die falsche Legende von der unmittelbaren Beeinflussung seines politischen Wandels duch seine Begegnung mit Heinrich Hoffmann von Fallersleben in Assmannshausen beschwöre. Ebners Vorschlag, sich wieder von der Politik ab- und der reinen Lyrik zuzuwenden und nach Deutschland zurückzukehren, wird von F. F. zurückgewisen. F. F. werde nicht zu Kreuze kriechen und sich wieder in die deutsche Misere und das dortige Philistertum begeben. Erst nach einer Veränderung der Verhältnisse ist an eine Rückkehr zu denken. Die Fremde und Einsamkeit des Exils werden F. F. weiter kräftigen und stählen. Mitteilung, daß die Zeitschrift der flamischen Sprachbewegung, 'Vlaemsch Belgie', durch Ausnutzung von Finanzproblemen in einer Nacht- und Nebelaktion von einem liberalen Blatt in ein reaktionäres katholisch-jesuitisches Journal unter dem Titel 'De Vlaemsche Belgen' verwandelt worden ist. |