nr. 2598

Grunddaten

Adressat Freiligrath, Klara Wilhelmine
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer2598
Schreibdatum1839-11-19
SchreibortUnkel
Empfangsort[Soest]
Incipit
Unkel 19 Nov. 1839. Liebe Mutter! daß ich Dir auf Deine lieben Zeilen vom 2 Novbr. erst heute antworte, wirst Du mir hoffentlich ebenso bereitwillig verziehen haben, als mein früheres längeres Schweigen. -
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/V, 2a, 4

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., 2 Sn. beschr. mit brauner Tinte
Größe12,7 x 21,1
Papiersorteweiß-gelblich, fest-rauh
Erhaltunggut

Regest

F. F. gefällt es bis jetzt in dem ruhigen und einsamen Unkel sehr gut. Den Winter ohne gänzliche passende Gesellschaft hier will F. F. ganz seiner Dichtung widmen. Im Herbst zur Weinlese waren recht viele Besucher hier, v. a. aus Köln, so daß F. F. einige Bekanntschaften machte. F. F. hat sich hier um einen jungen verwahrlosten Bonner Studenten aus Detmold (Sprütter, ?) gekümmert und ihn nun vor dem Winter nach Hause geschickt, da er sonst wohl zugrunde gegangen wäre. Schmerzvolle Trauer über Nachricht vom Tode seines Freundes Heinrich Jerrentrup durch dessen Bruder. Sienen Kontakt zu den vereinsamten Verwandten Lohrmann in Kettwig will F. F. weiter durch gelegentliche Briefe halten.