F. F. übersendet Peter Wilhel Carl Müller auf dessen Wunsch Abzüge verschiedener Photographien zur Auswahl für die Beigabe zu Müllers Aufsatz 'Von der rheinischen Poesie' in 'Über Land und Meer'. Übersendung auch von einer Photographie von F. F.'s Sohn Otto Freiligrath, zu dessen Überleben nach dessen Geburt Müller durch seine Ratschläge nicht unerheblich beigetragen hat. Otto hatte sich unlängst beim Spielen mit Schießpulver nicht unerheblich an der Hand verletzt, ist aber jetzt schon wieder auf dem Weg der Besserung. Ansonsten geht es F. F.'s Familie wohl. Grüße an die Freunde, vor allem Eduard Mayer, Christian Matzerath, Karl Bölsche, Ferdinand Hiller und Karl Simrock, dem es wieder besser gehen soll. Bestürzung über den Tod Ludwig Uhlands, der aber ein erfülltes Leben gehabt hat. Freude auch darüber, daß Uhland von der deutschen Nation einmütig geehrt wird, ähnlich wie Friedrich Schiller. Gewisse Schadenfreude F. F.'s über die Enttäuschung Müllers über die reaktionäre politische Entwicklung in Deutschland, die ja einst von ihm begrüßt wurde. F. F. teilt Müller seine neue Adresse (5, Upper Homerton, London N. E.) mit, da er seine alte Wohnung in Hackney (Sutton Place) schon vor fünf Jahren verlassen hat. |