Verspäteter Dank und Glückwunsch für Peter Wilhelm Carl Müllers Aufsatz 'Von rheinischer Poesie' in der Zeitschrift 'Über Land und Meer' mit der wohlwollenden Darstellung zu F. F. F. F. hat ein gewünschtes Exemplar seiner New Yorker Gesamtausgabe über Düsseldorf an Müller gesandt. F. F.'s Sohn Wolfgang Freiligrath hat bereits mit einer Ausbildung zum Kaufmann begonnen. F. F.'s Familie geht es gut. Sie tritt morgen ihren Sommerurlaub an der englischen Südküste an. F. F. bittet Müller und andere Freunde einen Bekannten von Arnold Ruge, Bruno Brückmann, bei seinem Anliegen in Deutschland zu unterstützen, eine Initiative zur Rehabilitierung Ruges und für seine Rückkehr nach Deutschland ins Leben zu rufen. F. F. selbst unterstützt dieses Anliegen selbstredend, konnte sich aber zu der gewünschten Mitarbeit in einem diesbezüglichen offiziellen Komitee nicht durchringen, weil er der Meinung ist, daß dies eine Aufgabe für die Zu-Hause-Gebliebenen sei und es besser ist, daß die Initiative von der Nation selbst ausgeht und nicht von Emigranten wie F. F. Außerdem würde ein Beitritt F. F.'s Raum zu Mißdeutungen geben, nämlich dahingehend, daß man glauben könnte, er betreibe die Sache nur, um selbst später Ähnliches für sich einzufordern, bzw. er betrachte sich gar nicht mehr als einen Flüchtling oder sei gar ein reicher Rentier geworden. Trotzdem hat F. F. den Initiatoren versprochen, privatim bei seinen Freunden für die Rugesche Sache zu werben. Die Initiative soll von London und Hamburg aus gestartet werden. In Berlin sollen auch schon Rudolf Virchow und Franz Hermann Schultze-Delitzsch dafür aktiv geworden sein. |