nr. 2690

Grunddaten

Adressat Blumenthal, Oscar
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer2690
Schreibdatum1872-5-22
SchreibortStuttgart
Empfangsort[Leipzig]
Incipit
Stuttgart, 22/5. 72. Hochgeehrter Herr, Vergeben Sie, daß ich Ihnen den Empfang Ihrer beiden Briefe vom 7. u. 12. d. M. und der mir mit letzterem zurückgeschickten Grabbe'schen Autographen erst heute anzeige.
StandortDetmold
Institution Lippische Landesbibliothek
DruckeBlumenthal (1901), S. 278f.

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: vollst.; Druck: unvollst. (Nur Auszug: Abs. 2, 4.-9. Satz; Anfang des 4. Satzes verändert)
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandGrabbe Archiv
SignaturGA Ms 391

Zeugenbeschreibung

Umfang2 Bl., gef., 8 Sn. beschr. mit schwarzer Tinte
Größe14,2 x 22,0
Papiersorteweiß-gelblich, fein-glatt; enge Linienprägung (1 mm)
Erhaltunggut

Regest

F. F. ist froh, daß Ignaz Hub und Peter Wilhelm Carl Müller (Wolfgang Müller von Königswinter) ihre Grabbe-Autographen Oscar Blumenthal so beritwillig zur Verfügung gestellt haben. Erstaunen über Hermann Kindt, der trotz Bitten F. F.'s das einst von ihm an Kindt gegebene Bruchstück aus Chriatian Dietrich Grabbes 'Eulenspiegel' noch nicht an Blumenthal gegeben hat. F. F. argwöhnt sogar, Kindt könnte es verkauft habe. Der Autograph enthielt eine urkomische Szene mit Eulenspiegel an einem Hof in barockem Stil. Eine Abschrift des Opernlibrettos Grabes, 'Cid', hat F. F. 1839 den Detmolder Freunden Grabbes, unter anderm seinem Biographen, Carl Georg Ziegler, vermacht. Diese Abschrift könnte nun in die Grabbe-Sammlung der Detmolder Bibliothek gelangt sein. Deren Leiter, Otto Preuß, wird Blumenthal bei seinen Recherchen sicherlich behilflich sein. Hinweis auf Gustav zu Putlitz Erinnerungsbuch an Karl leberecht Immermann, das ebenfalls wertvolle Aufschlüsse zu Grabbe bringt, z. B. über seine Düsseldorfer Theaterkritiken. Louise Christiane Grabbe hat ein Stipendium für junge Historiker gestiftet. Verweis auch an den Grabbe-Bekannten Hinrichs aus Detmold.