Nach der Rückkehr von einer mehrtägigen Kölnreise jetzt Übermittlung von Geburtstagsglückwünschen und Freundsschaftsbeteuerungen an Karl Buchner. F. F. mußte Verleger Joseph DuMont erst nachdrücklich überzeugen, daß er Buchners wohlwollenden Aufsatz über F. F. aus dem 'Vaterland' im Feuilleton der gestrigen Ausgabe der 'Kölnischen Zeitung', wenn auch gekürzt, seinen immerhin 8800 Abonnenten präsentiert. Der Aufsatz wurde auch an die 'Rhein- und Moselzeitung' gegeben. F. F. wünscht zwei Originale der Erstveröffentlichung für seinen Schwager Ernst Struve und Levin Schücking. Enttäuschung F. F.'s über August Lewald und seine 'Europa', die sich als gesinnungslos und modeabhängig zeigen gerade in den so schwerwiegenden Kämpfen der Epoche. F. F. ist entrüstet über Lewalds Parteinahme gegen ihn und Buchner in den letzten Heften der Zeitschrift. F. F. ist über das große Aufsehen, welches sein Streit mit Georg Herwegh in der Öffentlichkeit erregt, eigentlich froh, da sich die verschiedenen Elemente dadurch sondern, wenn seine Gegner auch mit noch so großer Wut und persönlichen Diffamierungen über ihn herfallen. Manchmal ist eine Dornenkrone besser als Lorbeer. Dank für die unverrückbare Unterstützung Buchners hierbei. Ein neuer Antiartikel ist erst vor wenigen Tagen wieder in der 'Rheinischen Zeitung' erschienen. F. F. mit Genugtuung darüber, daß er sich in jüngst in Köln populärer denn je fand. Bericht über eine haarsträubende Zensurgeschichte um die Veröffentlichung von Buchners 'Jordanslied' bei DuMont. |