Dank F. F.'s für Karl Buchners Artikel in der Darmstädter Zeitschrift 'Vaterland' über F. F. und in Sonderheit zu seiner Position im Streit mit Georg Herwegh. F. F. will alles versuchen, um den Artikel von dem etwas ängstlichen Joseph DuMont in der 'Kölnischen Zeitung' nachdrucken zu lassen, da andere Blätter noch viel serviler sind, und Buchner und F. F. dort eigentlich nicht ihre Stimme erheben wollen. Der Artikel soll aber unbedingt einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich werden. Die Stimmung in der öffentlicher Meinung nach seinem Gedicht 'Ein Brief' gegen Herwegh eindeutig kontra F. F. Die große Masse ist eben ohne wirklich wahres Urteilsvermögen. Immer wieder kommen neue Angriffe, so jüngst z. B. von Hermann Püttmann wegen angeblichen Mystizismus in F. F.'s Gedicht 'Ein Flecken am Rheine'. Dabei ist es übrigens dasselbe Gedicht, was Ludolf Wienbarg seinerseits nun wieder recht gelobt hat. Man sollte Dichter aber nicht nach einzelnen Gedichten, sondern höchstens nach ganzen Gedichtbänden beurteilen. F. F. will ein neues Gedicht, 'Kindermärchen', nach den Gebrüdern Grimm an das 'Morgenblatt für gebildete Leser' geben. Sehnsucht nach gemeinsamer Fröhlichkeit mit Buchner. Lob für Buchners Gedicht 'Nach Leipzig'. Neue Arbeiten jetzt auch von Louise von Gall und baldiger Besuch von Adelheid von Stolterfoth in Darmstadt, die Buchner zu sehen wünschte. F. F. ist recht deprimiert über das Verbot der 'Rheinischen Zeitung' als Ausdruck einer betrübten, traurigen Zeit. |