F. F. lehnt das Verlöbnis von Levin Schücking mit Louise von Gall wegen ihres zu unterschiedlichen Charakters ab und hat auch Bedenken bezüglich der adligen Gesinnung der von Gall gegenüber der der Bürgerlichkeit Schückings. Er hält ihre Verbindung für voreilig und nicht tragfähig. F. F. meint, die von Gall sei zu einer Liebe zu Schücking, wie er sie ihr entgegenbringt, nicht fähig. Er sähe sich aber auch gern getäuscht und wünscht Schücking viel Glück für seine Beziehung. Schücking soll aber auf keinen Fall voreilig seine jetzige Stellung als Hofmeister aufgeben, auch wenn er sich darin nicht mehr wohlfühlt, da er sich damit seiner jetzigen Existenzgrundlage beraubte. Einladung an das junge Paar, ihn im Sommer in St. Goar zu besuchen, um alles für eine gemeinsame Zukunft abzuklären. Auch Emanuel Geibel kommt ab Frühjahr hierher. Hoffentlich hat sich Schücking seine Pension von seinem jetzigen Arbeitgeber, dem Fürsten Wrede, kontraktlich zusichern lassen. Mitteilung eines Gedichts auf die Liebesbeziehung Schückings zu der von Gall. F. F. ist als Freund der Freiheit und des Fortschritts verbittert über die Folgen der falschen Verhaltens der politischen Fanatiker um Georg Herwegh, das nun zu einer Verbotswelle von Zeitungen geführt hat und alle trifft, die sich öffentlich äußern. F. F. hat einen regelrechtetn Parteienstreit mit seinem Gedicht gegen Herwegh, 'Ein Brief', ausgelöst und besonders die 'Rheinische Zeitung' antwortete mit persönlich diffamierenden Angriffen. F. F. nimmt jetzt eine Position des liberalen Fortschritts gegen die Stickluft von oben und unten ein. F. F. will seinen eigenen Standpunkt nun auch bald öffentlich kundtun. Abscheu gegen die radikalen Liberalen mit ihrer gesinnungslosen Anbiederung an den Kommunismus und Sozialismus und der modehaften Vernichtung des Christentums. Jeder echte Liberale wird nach seinem Bekenntnis wohl auf der Seite F. F.'s sein. F. F. hofft jetzt auf eine Sonderung der Kräfte des gesetzmäßigen, vernünftigen Fortschritts von denen des Radikalismus. |