Bericht über die Angriffe der radikalen Parteigänger um Georg Herwegh nach F. F.'s Gedicht 'Ein Brief' mit den er der echten, vernünftigen und gestzmäßigen Freiheit zu ihrem Rechte verhelfen wollte. Allerdings zeigt sich F. F. auch relativ stark getroffen durch die persönliche Art der Diffamierungen durch die fanatische Clique. Die große Wut und Intensität der Kritik spricht aber nur für die Wahrheit und Notwendigkeit seines Gedichtes. Großes Presseecho insgesamt. F. F. plant aber jetzt keine direkte Erwiderung darauf, sondern er möchte dazu erst den richtigen Augenblicks abwarten, wenn sich die Wogen wieder etwas geglättet haben. F. F. mit Genugtuung gerade jetzt über den guten Absatz seines Bandes 'Gedichte', der in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung mittlerweile in der 7. Auflage erscheinen soll. Bei einem Besuch letzte Woche in Köln, der Hochburg seiner Widersacher, konnte F. F. feststellen, daß ihm die Kampagne gegen seine Person nicht geschadet hat und namentlich seine Freunde fest zu ihm stehen. F. F. hat die Ankündigung von Emanuel Geibel erhalten, den Sommer am Rhein, vielleicht sogar in St. Goar zu verbringen. Nachrichten von Henry Wadsworth Longfellow von einer zwar stürmischen, aber glücklichen Überfahrt nach Amerika. |