nr. 2830

Grunddaten

Adressat Freiligrath, Klara Wilhelmine
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer2830
Schreibdatum1844-5-4
SchreibortSt. Goar
Empfangsort[Soest]
Incipit
St. Goar, 4. Mai 1844. Liebe Mutter! Bei meiner Rückkehr von Stuttgart fand ich gestern Deinen Brief vor, u. sehe allerdings ein, daß es unter den obwaltenden Verhältnissen nicht wohl möglich ist, daß wir uns nach meinem ursprünglichen Plane schon in den allerersten Tagen wiedersehen.
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/V, 3a, 3

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn., 3 2/3 Sn. beschr. mit brauner Tinte
Größe13,5 x 21,1
Papiersorteweiß-gelblich, fein-glatt-pergamenten
Erhaltunggut

Regest

Nach der am gestrigen Tag erfolgter Rückkehr F. F.'s aus Stuttgart wird er jetzt noch 14 Tage in St. Goar bleiben, um seinen für den Sommer geplanten neuen Gedichtband für den Druck abzuschreiben und fertig zu machen. Danach will F. F. seine schon eher geplante Reise nach Kettwig antreten, und hofft, daß dann auch die Familie die Gelegenheit und die nötige Einstellung finden wird, um dort hinzukommen. Die Familie möge sich von F. F.'s Vorschlag zum Wiedersehen aber nicht überrumpelt fühlen. Da F. F. aber damit rechnet, daß ihn das Schicksal in größere Ferne verschlagen wird, ist ihm diese Begegnung schon sehr wichtig. F. F. hat seine Wohnung in St. Goar zwar bereits aufgegeben, wohnt aber noch hier bei Landrat Karl Heuberger. Besserung des Augenleidens F. F.'s.