F. F. hat Hermann Neumann auf einer Wanderung nach Verden vor einer Woche besuchen wollen, doch war dieser schon am 1. Mai nach Wesel zurückgekehrt. F. F. kommt vor lauter Arbeit auf dem Kontor und unter Mahnungen von Redakteuren um Gedichte sowie von den Verlegern um Manuskripte kaum noch zum Dichten und fühlt sich deshalb unglücklich. F. F. freut sich schon auf das von Neumann angekündigte Elfendrama, das er bei einem gemeinsamen Besuch der Düsseldorfer Kunstausstellung von Neumann zu bekommen hofft. F. F. rät Neumann, sich in seinen Dichtungen von einer gewissen Breite zu hüten, die F. F. in Neumanns bisherigen Dichtungen festgestellt zu haben glaubt, da sie dem Publikum die Lektüre verleiden könnte. Gedrängt, schlagend, kurz, dies sei wohl immer noch die Hauptsache in der Dichtung. F. F. rät zur Romanze und zur Ballade anstatt zur längeren epischen Gattung, für die dem Publikum heute die Geduld fehle. Eduard Duller aus Darmstadt wird jetzt im Verlag von Carl Georg Schreiner in Düsseldorf Christian Dietrich Grabbes 'Hermannsschlacht' zusammen mit einer biographisch-kritischen Einleitung herausgeben. Grabbes Witwe, Louise Christiane Grabbe, hatte erst F. F. darum gebeten. Er habe aber, da er nichts weiter als Verse-Schmieden könne, die Sache an Duller vermittelt, was wohl sowohl im Sinne von Frau Grabbe als auch des Publikums sein dürfte. |