nr. 2885

Grunddaten

Adressat Ruge, Arnold
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer2885
Schreibdatum1863-3-27
SchreibortLondon
Empfangsort[Brighton] (?)
Incipit
27. März 1863. Lieber Freund, So far so good!
StandortDetmold
Institution Lippische Landesbibliothek

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFreiligrath Sammlung
SignaturFr. S 77

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn. beschr. mit schwarzer Tinte
Größe13,3 x 21,3
Papiersortegrau, fest-pergamenten; untere Blatthälfte quer mit Wasserzeichen: JW HATMAN, Firmenpapier, S. 1 oben rechts mit Aufdruck: General Bank of Switzerland, (Crédit International Mobilier et Foncier) London Agency, 2, Royal Exchange Buildings,
Erhaltunggut

Regest

F. F. bedankt sich bei Arnold Ruge für die zugesandten neun Subskribentenunterschriften für die die Werkausgabe von Julius Mosen. Damit hat F. F. jetzt bereits 250 Subskriptionen dafür zusammen. Freunde von ihm in Düsseldorf haben es in wenigen Tagen auf 200 Unterschriften gebracht. Und auch in Elberfeld und Barmen ist einiges zusammengekommen. In Köln sammeln Georg Jung und Wolfgang (Peter Wilhelm Carl) Müller von Königswinter. F. F. hofft, daß die Zahl der Subskribenten in den Tausenderbereich gehen wird. F. F. steht Ruges Vorschlag skeptisch gegenüber, doch eine Sammlung seiner politischen Gedichte aus dem Exil zu veranstalten, da er in den letzten Jahren unter den Ansprüchen des Alltags nur sehr wenig gedichtet hat. Sollte Ruge allerdings an eine Gesamtausgabe aller seiner politischen Dichtungen gedacht habe, so muß er darauf hinweisen, daß dies schon vor einigen Jahren in der Gesamtausgabe seiner Werke im Verlag von Friedrich Gerhard in New York geschehen ist, zugegebener Maßen leider ohne großen Erfolg. Dank für die weiter freundschaftliche Haltung Ruges. F. F. hat den 2. Band von Ruges 'Denkwürdigkeiten' noch nicht zu Gesicht bekommen. F. F. erkundigt sich, ob Ruge während seiner Jenaer Zeit seinen leider sehr früh verstorbenen, literarisch allerdings hochbegabten Freund Friedrich Begemann gekannt hat, der auch Burschenschafter gewesen ist und den Ziegler jüngst mit einer Broschüre seiner Dichtungen geehrt hat.