F. F. kann leider keinen ausführlichen und offenen Antwortbrief aus dem Gefängnis auf die Ermunterungszeilen von Karoline Freiligrath schreiben, da er es heimlich tun müßte, um ihn an der Zensur hier vorbeizubekommen, er aber ständig vom Personal beobachtet und ertappt werden könnte. Die Verhandlung seines Falles wird nun am 3. Oktober vor den Assisen stattfinden. F. F. hofft, wenn die Jury nicht aus allzu verstockten Bourgeois zusammengesetzt sein wird, daß er frei gesprochen werden wird und dann nur eine Untersuchungshaft von fünf Wochen verbüßt haben wird. Neben der Trennung von der Familie schmerzt F. F. am meisten die durch die Haft verursachte Verschiebung der geplanten Besuchsreise der Schwestern am 31. August. F. F. hofft, das alles nun im Oktober nachgeholt werden kann. F. F. erinnert noch einmal daran, daß die Schwestern die gewünschten Portraits seiner Großeltern mitbringen oder ihm nach einer Verurteilung in die Verbannung nachschicken mögen. F. F. hat auch schon eine sehr schöne Kopie des Silhouettenportraits des Vaters für die Schwestern anfertigen lassen. |