F. F. hat in den letzten Monaten ein sehr bewegtes, aber auch sorgenvollles Leben gehabt. Durch das trübe Novemberwetter ist er zusätzlich in einer gedrückten Stimmung. Trotz längerer Korrespondenzpausen Versicherung seiner Freundschaft und Anteilnahme an den Schicksalsgängen Lorenz Diefenbachs. Gewünschte Materialzusendung für einen biographischen Aufsatz Diefenbachs über F. F. für das Projekt 'Zeitgenossen' von Lenz aus einem gewissen Widerwillen haraus abgelehnt und statt dessen ein baldiges persönliches Gespräch angeboten, für das F. F. auch bereit wäre, selbst zu Diefenbach zu reisen oder sich irgendwo anders mit ihm zu treffen. Er könnte dann auch Originalmaterialien, wie Briefe und ältere Gedichte mitbringen. Da F. F. demnächst ohnehin eine Reise nach Frankfurt/M. zu dem Maler Jacob Becker plant, der ihn portraitieren will, könnte er leicht einen Abstecher zu Diefenbach machen. Auf jeden Fall darf Diefenbach in seinem biographischen Portrait F. F. nicht wie andere Kritiker als eine Art 'psychologisches Meerwunder' beschreiben und er muß auch erwähnen, daß F. F. als Dichter lange noch nicht fertig ist. Gern wäre F. F. mit seiner Frau schon einmal im September mit dem Maindampfer bei einer beabsichtigten Reise nach Miltenberg zu Diefenbach gekommen, aber es standen dem zu viele Hindernisse im Weg. |