nr. 304

Grunddaten

Adressat Buchner, Karl
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer304
Schreibdatum1844-1-1
SchreibortSt. Goar
Datumsstempel1844-1-2
OrtsstempelSt. Goar
Empfangsdatum1844-1-3
Empfangsort[Darmstadt]
Incipit
St. Goar, 1. Januar 1844. Das allerherzlichste Pros't Neujahr! Ihnen und allen lieben Ihrigen!
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv
Drucke(1) Buchner II, S. 94f.; (2) Heichen I (1907), S. 105; (3) Gladt (1947), S. 86f.

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: vollst.; Drucke (1) unvollst. (Anrede fehlt; Abs. 2-4 fehlen; Abs. 5, veränderter Anschluß; 4. Satz, Teilsatz in Klammer u. 1 Wort fehlen; 2.- 3. Teilsatz des Zitats fehlen; 10.-11. Satz fehlen; 12. Satz, Teilsatz in Klammer fehlt; Abs. 6-8 u. Schluß
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/VI, 13e

Zeugenbeschreibung

Umfang3 Bl., 2 Bl. gef., 10 Sn. beschr. mit schwarzer Tinte; Briefumschlag mit Adresse, Poststempel u. Siegel
Größe13,4 x 21,2
Papiersorteweiß-gelblich, fein-glatt
Erhaltunggut

Regest

Außerordentliches Lob für das Zeichner- und Maltalent von Karl Buchners Sohn. Glückwünsche zur Annahme von Buchners Frankfurter Festspiel an den dortigen Bühnen. Bericht über letzte Dichtungsarbeiten. Weiterarbeit an den Übersetzungen der Gedichte von Felicia Hemans. Sein neues Gedicht, 'Die Freiheit! Das Recht!', hat F. F. zur Veröffntlichung an Eduard Duller geschickt, der es aber remittierte. Deshalb Zusendung an die 'Kölnische Zeitung', die es auch bringen wollte. Aber rs kam zu einer fast vollständigen Streichung des Gedichts durch den Zensor. Deswegen wird von F. F. jetzt auch eine Klage beim Oberzensurgericht gegen das Vorgehen des Zensors erwogen. F. F. beklagt die die allgemeine Verschärfung der preußischen Zensur jetzt mit ihren ständig neuen Zensurinstruktionen. F. F. fordert verstärkt zu Klagen von allen Betroffenen gegen diesen trostlosen Zustand auf. Die Angriffe von Karl Gutzkow, aber auch von Gottfried Kinkel gegen Emanuel Geibel sind von sehr viel Malice getragen und weitgehend ungerecht. Deshalb hat F. F. auch einen mutmachenden Brief an Geibel geschrieben. F. F. hatte vor zwei Tagen einen Besuch von Berthold Auerbach. Er hat Auerbach als wackeren und tüchtigen Charakter lieb gewonnen.