nr. 312

Grunddaten

Adressat Buchner, Karl
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer312
Schreibdatum1844-3-14
SchreibortSt. Goar
Datumsstempel1844-3-14
OrtsstempelSt. Goar
Empfangsdatum1844-3-15
EmpfangsortDarmstadt
Incipit
St. Goar, 14. März 1844. Lieber Freund! Sie müssen mir schon wieder verzeihen: Meine Antwort auf Ihre freundlichen Briefe vom 13. Febr. und 6. März trifft etwas spät ein - eben so mein herzlicher u. warmer Dank für Ihren deutschen Advokaten, der mir schon manche vergnügte Stunde gemacht hat, u. den ich in jeder Beziehung für das halte, was man 'ein gutes Buch' nennt.
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv
DruckeBuchner II, S. 102f.

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: vollst.; Druck: unvollst. (Briefanfang: Anrede u. Abs 1 fehlen; Abs 2, Anschluß umformuliert; Abs. 3, 2.-3. Satz fehlen; 5. Satz, 3. Teilsatz umformuliert; 6. Satz fehlt; Abs. 4 fehlt; Abs. 5, 2.-3. Satz fehlen; Briefschluß: Abs. 6 u. Schlußformel fe
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/VI, 13e

Zeugenbeschreibung

Umfang2 Bl., gef., 8 Sn. beschr. mit brauner Tinte; Briefumschlag mit Adresse, Poststempel u. Siegel
Größe13,4 x 21,2
Papiersorteweiß-gelblich, fein-glatt
Erhaltunggut

Regest

Lob für Karl Buchners neues Buch 'Advokaten' mit der Empfehlung, es doch am besten von Karl Gutzkow rezensieren zu lassen. Der Entscheid Johann Georg von Cottas über die Veröffentlichung des 'Glaubensbekenntnisses', das F. F. Ostern an den Verlag geben will, wird nach einer Vorlage bei der Zensur erfolgen. Bei einer Ablehnung will F. F. den Druck im Ausland vornehmen lassen, wahrscheinlich in England oder Holland, nicht aber in der Schweiz oder im Elsaß. Der egoistische Emanuel Geibel hat sich vor einem gewünschtem Besuch bei F. F. in St. Goar gedrückt und ist ohne Nachricht nach Berlin übergesiedelt. Plan zu einem neuem Musenalmanach in Berlin von Geibel und Levin Schücking gefaßt, aber ohne die Mitarbeit F. F.'s, da er keine zahme Dichtung mehr veröffentlichen will. F. F. hat ei Gedicht über die Brüder Grimm jetzt vollendet und an Eduard Dullers 'Vaterland' zur Veröffentlichung geschickt. Die Meinung des Redaktionsmitgliedes Karl Buchner dazu erbeten, ob die Zeitschrift in der jetzigen Lage das Gedicht überhaupt bringen kann oder ob man Schwierigkeiten mit dem Hannoveraner Königshaus befürchtet.

Bemerkungen

S. 1 oben rechts mit brauner Tinte von fremder Hand (wahrscheinlich Karl Buchner) Vermerk: beantwortet den 6ten April 44.