nr. 321

Grunddaten

Adressat Kinkel, Gottfried Johann
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer321
Schreibdatum1844-8-18
SchreibortMainz
EmpfangsortBonn
Incipit
Theurer Freund! Beikommend endlich das 'Glaubensbekenntniß', das nur durch zufällige aueße Hindernisse (u. a. durch den Zeitaufwa, den eine starke Auflage immer erfordert) so lange aufgehalten wurde.
StandortDortmund / Bonn (Abschr.)
Institution Stadt- und Landesbibliothek / Universitätsbibliothek (Abschr.)
Drucke(1) Buchner II, S. 111f.; (2) Gunnemann (1967), S. 82f.

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.; Abschrift der O-Hs.
VollständigkeitO-Hs.: vollst.; Abschr.: vollst. (Orts- und Datumsangabe am Ende des Briefes); Drucke: (1) unvollst. (Abs. 1, 1. Satz: Teilsatz in Klammer und ein Wort fehlen, 2 Worte ergänzt,; 2. Satz, letzter Teilsatz fehlt; 3. Satz fehlt; Abs. 2, 5. Satz, 2. Teilsatz
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandFerdinand Freiligrath (O-Hs.) / Autographensammlung (Abschr.)
SignaturAtg 6071 (O-Hs.) / Br.-A: S 2675, 25,b (Abschr.)

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn., 3 Sn. beschr. mit brauner Tinte; S. 4 mit Anschrift
Größe13,3 x 21,2
Papiersorteweiß-gelblich, fest-glatt
Erhaltungbefriedigend; Beschädigungen besonders an den Falzen (restauriert), mit geringen Textverlusten

Ergänzungskommentar

Beilagen[F. F.'s 'Ein Glaubenbekenntniß']

Regest

Verabschiedungsbrief F. F.'s vor seiner Exilierung. Bitte um Rezension des beigefügten neuen Gedichtbandes 'Ein Glaubenbekenntniß' in der 'Augsburger Allgemeinen Zeitung'. Der Druck hat sich durch äußere Umstände, wie das Attentat von Heinrich Ludwig Tschech und durch technische Probleme, leider verzögert und ist am Ende sogar in Gefahr gekommen, überhaupt noch fertig zu werden. Gottfried Kinkel möge damit einer zu erwartenden Rezension von Levin Schücking zuvorkommen, der in seiner aristokratischen Weise weder F. F. noch die Zeit überhaupt zu begreifen vermag. Die Bemühungen um einen Druck des Buches in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung sind trotz einer persönlichen Vorsprache bei Johann Georg von Cotta vergebens gewesen. Morgen beginnt F. F.'s Exilreise per Dampfschiff über Köln nach Ostende. Er hat kaum Hoffnungen auf eine baldige Rückkehr nach Deutschland. Es handelt sich wohl um einen persönlichen Schicksalsschritt.

Bemerkungen

Abschr. von fremder Hand (Konrad Kinkel) mit brauner Tinte in Heft mit liniertem Papier (9 mm); weiß-gelblich, fein-glatt; Größe: 22,5 x 28,7; Umfang: 1 1/3 Sn. (S. 20-22)