nr. 3327

Grunddaten

Adressat Freiligrath, Gisbertine
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer3327
Schreibdatum1869-8-30
SchreibortStuttgart
Empfangsort[Soest]
Incipit
Stuttgart, 30. Aug. 69. Liebe Gisberte, Wir haben uns sehr gefreut, Deine Zeilen vom 24. zu erhalten, u. sehen Deiner Ankunft am 3 Sept., Nachmittags oder Abends, mit herzlicher Freude entgegen.
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/V, 9b, 1

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn., 3 2/3 Sn. beschr. mit schwarzer Tinte
Größe14,0 x 22,0
Papiersorteweiß-gelblich, fein-glatt-pergamenten; liniert (8 mm)
Erhaltunggut

Regest

F. F. freut sich auf die nun fest termininierte Ankunft Gisbertine Freiligraths am 3. September in Stuttgart. F. F. gibt Aufklärung über die jüngsten Zeitungsgerüchte über seine Person. F. F. wird nicht, wie gemeldet, eine Rede zur Humboldt-Feier in Berlin halten. Er wird auch kein Abgeordneter im preußischen Parlament, da er gar nicht gewählt werden könnte, weil er noch keine preußische Staatsbürgerschaft wieder besitzt. F. F. hat einen Ruf an die 'Neue Freie Presse' bekommen mit dem Angebot eines Gehalts von 5000,- österreichischen Gulden im Jahr, was nur schwer abzulehnen ist. Lieber wäre ihm aber eine freie Mitarbeit an dem Blatt von Stuttgart aus. Katharine Freiligrath-Kroeker und ihre Schwester Louise Freiligrath-Wiens, deren Mann, Heinrich Wiens im Augenblick geschäftlich in Spanien und Portugal weilt, wollen in nächster Zeit auf einige Wochen nach Eastborne an die englische Seeküste reisen. Eduard Kroeker und Otto Freiligrath hüten derweil die entsprechenden Häuser. Alle Kinder F. F.'s sind wohlauf. Grüße auch an die Schwollmanns und insbesondere Karoline Schwollmann.