Grunddaten
Adressat | Freiligrath, Gisbertine |
Dokumenten-Typ | Brief |
Brief-Nummer | 3341 |
Schreibdatum | 1870-7-16 |
Schreibort | Stuttgart |
Datumsstempel | 1870-7-16 |
Ortsstempel | Stuttgart |
Empfangsdatum | 1870-7-17 |
Empfangsort | Rieden b. Bregenz |
Incipit St. 16/7. 70. Hard times, liebe Gisberta! | |
Standort | Weimar |
Institution | Goethe- und Schiller-Archiv |
Art- und Formuntersatz
Dokumentform | O-Hs. |
Vollständigkeit | vollst. |
Überlieferungsform | Hs. |
Bestand | Ferdinand Freiligrath |
Signatur | 17/V, 9b, 2 |
Zeugenbeschreibung
Umfang | 1 Bl., gef., 4 Sn. beschr. mit schwarzer Tinte; Briefumschlag mit Adresse (bei Victualienhändler Vonach), 4 Poststempeln u. Briefmarke |
Größe | 11,0 x 14,0 |
Papiersorte | weiß-gelblich, fein-glatt; enge Linienprägung quer (1 mm) |
Erhaltung | gut |
Regest
F. F. prophezeit mit dem jetztigen Kriegsausbruch den Anbruch harter Zeiten und wünschte sich, in England sein zu können. Hier herrschen jetzt Aufregeung und Sorge überall. Die Fabriken stehen still und die Banken wollen ihren Zahlungsverkehr einstellen. Eine Reise von Gisbertine Freiligrath nach Soest wird jetzt wohl auch nicht möglich sein. Nur gut, daß F. F.'s Söhne sich jetzt im Ausland aufhalten. F. F. hofft, daß die Franzosen geschlagen werden können, bevor sie über den Niederrhein setzen und auch Soest einnehmen. In Baden wird ein Einmarsch französischer Truppen aber wohl nicht zu verhindern sein. Württemberg steht aber auf der Seite Preußens. Auch Marie Melos wird die Freiligraths jetzt nicht mehr besuchen können. |