nr. 3379

Grunddaten

Adressat Freiligrath, Karoline
Dokumenten-TypBrief (Fragment)
Brief-Nummer3379
Schreibdatum1872-11-13
SchreibortStuttgart
Datumsstempel1872-11-13
OrtsstempelStuttgart
Empfangsdatum1872-11-14
EmpfangsortSoest
Incipit
Stuttgart, 13. Nov. 1872. Liebe Lina, ... (Aus Belgien, England und Amerika hatten wir Gottlob immer gute Nachrichten seither.)
StandortWeimar
Institution Goethe- und Schiller-Archiv

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitunvollst. (Bl. 1 unten abgeschn., Bl. 2 oben abgeschn., zwischen Bl. 1 u. Bl. 2 können weitere Bl.er fehlen, Bl. 1 ist an Bl. 2 angeklebt)
ÜberlieferungsformHs.
BestandFerdinand Freiligrath
Signatur17/V, 10b, 2

Zeugenbeschreibung

Umfang2 Bl., 1 Bl. gef., 6 Sn., 5 1/3 Sn. beschr. mit brauner Tinte; Briefumschlag mit Adresse, 2 Poststempeln u. ausgeschn. Briefmarke
Größe13,8 x 4,0 + 13,8 x 17,3 + 13,8 x 21,8
Papiersorteweiß-gelblich, fein-glatt; enge Linienprägung (1 mm)
Erhaltungbeschädigt; S. 1/2 unten abgeschn. u. S. 3/4 oben abgeschn. mit Textverlust, zwischenw Bl. 1 u. Bl. 2 fehlen möglicherweise weitere Bl.er

Regest

F. F. hat bisher nur gute Nachrichten von seinen Kindern. Gern würde er noch einmal Wolfgang Freiligrath im fernen Westen der USA besuchen, wenn dieser seine Verlobte nachgeholt und einen eigenen Hausstand gegründet hat. F. F. hat in letzter Zeit nur wenige seiner Arbeiten an Journale zur Veröffentlichung geschickt. Er arbeitet jetzt an der Übersetzung von Gedichten des Amerikaners Bret Harte, von denen er gern im kommenden Frühjahr ein kleines Buch herausgeben möchte, ohne daß vorher etwas davon in Zeitschriften erschienen ist. F. F.'s Übersetzungen von Gedichten Robert Herricks sind bis jetzt ebenfalls noch nicht veröffentlicht, da sie Paul Lindau, dem F. F. sie für die 'Gegenwart' geschickt hatte, nicht abdrucken wollte. Nachdem das 'Morgenblatt für gebildete Leser' eingegangen ist, gibt es jetzt in Deutschland eigentlich keine Zeitschrift mehr für Lyrik, poetische Übersetzungen und andere literarische Arbeiten. Politisches und alles, was mit der Bühne zusammenhängt, haben gegenwärtig alles andere verdrängt. F. F. kümmert sich weiter um den in einem Stuttgarter Hospital liegenden jungen Herrn Ferin aus Soest.

Bemerkungen

S. 6, untere Blatthälfte mit Nachschrift von Ida Freiligrath