Grunddaten
| Adressat | Buchner, Karl |
| Dokumenten-Typ | Brief |
| Brief-Nummer | 346 |
| Schreibdatum | 1845-6-3 |
| Schreibort | Meyenberg [b. Rapperschwyl] |
| Datumsstempel | 1845-6-4 |
| Ortsstempel | Rapperschwyl |
| Empfangsdatum | 1845-6-7 |
| Empfangsort | Darmstadt |
| Incipit Meyenberg, 3. Juni 1845. Lieber Freund! Auch Ihren letzten Brief hab' ich nicht auf der Stelle beantwortet, doch war die Ursache des Verzugs lediglich eine äußere. | |
| Standort | Weimar |
| Institution | Goethe- und Schiller-Archiv |
| Drucke | Buchner II, S. 161f. |
Art- und Formuntersatz
| Dokumentform | O-Hs. |
| Vollständigkeit | Hs.: vollst.; Druck: unvollst. (Anrede fehlt; Abs. 1, 4. Satz fehlt; Abs. 2-4 fehlen; Abs. 5, 6. Satz mit Auslassungen; 14. u. 16. Satz fehlen; Abs. 7-8, Schlußformel u. Nachsatz fehlen) |
| Überlieferungsform | Hs.; Edition |
| Bestand | Bastand Ferdinand Freiligrath |
| Signatur | 17/VI, 13f |
Zeugenbeschreibung
| Umfang | 2 Bl., 1 Bl., gef., 6 Sn. mit brauner Tinte; Briefumschlag mit Adresse, Poststempel u. Siegel |
| Größe | 20,4 x 26,9 u. 13,9 x 20,8 |
| Papiersorte | weiß-gelblich, fein-glatt, S. 1 oben Stich mit Stadtansicht von Rappersshwyl; grau-bläulich, fein-pergamenten (Bl. 2) |
| Erhaltung | gut |
Regest
| F. F. sieht nach den letzten Mißverständnissen in ihrer Korrespondenz und dem daraufhin von Karl Buchner angeschlagenen beleidigenden Ton wegen F. F.'s lockeren Berichten beider Freundschaft insgesamt gefährdet. F. F. bietet aber nach einer offenen Aussprache Verzeihung und die Fortsetzung ihrer Freundschaft an. Arnold Ruge und Karl Heinzen sind jetzt in Zürich, wobei sich Heinzen eng an Ruge anzuschließen scheint. Seit F. F.'s Bibliothek hier eingetroffen ist, hat er sich wieder mehr aus dem öffentlichen und geselligem Leben zurückgezogen. Dadurch hat er jetzt auch wieder Hoffnung auf ein baldiges Wiederaufleben seiner literarischen Produktion. Bericht über Paßschwierigkeiten, da F. F.'s preußischer Paß abgelaufen ist. F. F. erwägt eine Übersiedlung nach Zürich, wenn er aus dem Kanton St. Gallen ausgewiesen werden sollte. Durch weitere Ausweisungen von Oppositionellen in Preußen werde die Diskreditierung der preußischen Regierung um so schneller und gründlicher vonstatten gehen. |