Nachdem allgemein bekannt geworden ist, daß zwei amerikanische Firmen Heinrich Heines Werkausgabe der Verlages Julius Campe nachgedruckt haben und nun damit drohen mit Werken von Nikolaus Lenau, Gottfried Kinkel, F. F. und anderen das gleiche zu tun, teilt F. F. Campe mit, daß sich sein Verlag, die J. G. Cotta'sche Buchhandlung, nun dazu entschlossen hat, ihre Autoren zu schützen, indem sie möglichst rasch Extra-Ausgaben zu billigsten Preisen und in hoher Auflage für den amerikanischen Markt druckt. Die J. G. Cotta'sche Buchhandlung wird jetzt diesbezüglich mit seinen Bänden 'Gedichte' und 'Zwischen den Garben' beginnen. F. F. fragt nun an, ob Campe zum Schutz der Heineschen Werke ähnlich wie die J. G. Cottasche Buchhandlung handeln will und spezielle Ausgaben für den amerikanischen Markt herausbringen wird. Da F. F. vermutet, daß die amerikanischen 'Druckerpiraten' auch F. F.'s politische Gedichtbände nachzudrucken versuchen werden, fragt F. F. weiterhin an, ob Campe bereit wäre, diese Bücher F. F.'s für den amerikanischen Markt neu herausbringen zu wollen, da die J. G. Cotta'sche Buchhandlung nie etwas Revolutionäres drucken wird und der Verleger des Bandes 'Ein Glaubenbekenntniß', Victor von Zabern in Mainz, schon signalisiert hat, daß sich solch ein Aufwand für seinen Verlag nicht lohne, daß er aber bereit wäre die Verlagsrechte zu einem unbedeutenden Vergütungsbetrag von etwa 60,- Talern an Campe abzutreten. Über die Rechte an den anderen politischen Gedichtbänden F. F.'s kann er selbst frei verfügen. In Hinsicht des Autorhonorars würde auch F. F. angesichts der ungewöhnlichen Verhältnisse für diese Editionen sich sehr weit zurücknehmen wollen. F. F.'s erstes Ziel ist es, mit einer wohlfeilen Ausgabe den amerikanischen Markt jetzt und in Zukunft selbst behaupten zu können. F. F. erwartet eine Antwort Campes möglischts rasch und zwar nicht an F. F. selbst, sondern an Marie Melos bei den Freiligraths in London. |