nr. 3720

Grunddaten

Adressat Stolle, Ferdinand
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer3720
Schreibdatum1837-5-17
SchreibortSoest
Datumsstempel1837-5-19
OrtsstempelSoest
EmpfangsortGrimma
Incipit
Hochgeehrter Herr! Mit wahrer Freude hab' ich Ihr Rundschreiben erhalten, u. lasse mir's zur Ehre gereichen, einer Sam_lung, wie die von Ihnen beabsichtigte es sein wird, mich anschließen zu dürfen. -
StandortWuppertal
Institution Stadtbibliothek

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFerdinand Freiligrath
SignaturA 7

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn., 1 1/2 Sn. beschr. mit brauner Tinte; S. 4 mit Adresse (bei Herrn Buchhändler J. M. Gebhardt), Poststempel u. Siegelresten
Größe20,7 x 24,6
Papiersorteweiß-grau, fest-stumpf-pergamenten; S. 1/2 quer am äußeren Rand Wasserzeichen: C D E
Erhaltunggut; S. 3/4 am äußeren Rand Mitte Papiereinriß

Ergänzungskommentar

Beilagen[Gedicht F. F.'s]

Regest

F. F. geht bereitwillig und voller Stolz auf das Angebot ein, das er von Ferdinand Stolle per Rundschreiben erhalten hat, sich mit einem Gedicht an dessen beabsichtigter Lyrikanthologie 'Nationalversammlung der deutschen Lyriker des 18. und 19. Jahrhunderts' (1838/39) zu beteiligen. F. F. schickt sein bisher gelungenstes Gedicht dafür, das als erstes von ihm Objektives mit Subjektiven in einem Paar zu verbinden vermag und damit vielleicht am besten die Art seiner Poesie charakterisiert. Bisher hat F. F. nur Gedichte bescheidener Art geschrieben, die sich vor allem durch Gefühl und Leidenschaft auszeichneten. F. F. hat von Stolles Einladungsschreiben auch seine jungen Dichterkollegen August Schnezler in Mannheim, Ignaz Hub in Rübenach bei Koblenz, Hermann Kunibert Neuman in Wesel und Wilhelm Langewiesche in Barmen informiert und von ihnen daraufhin auch Beiträge erhalten, von denen vielleicht aber nur die Gedichte von Schnezler und Hub brauchbar sein werden, da Neumann und Langewiesche noch zu schwankend in ihrer Poesie sind.