Grunddaten
Adressat | Hoffmann von Fallersleben, August Heinrich |
Dokumenten-Typ | Brief |
Brief-Nummer | 389 |
Schreibdatum | 1850-3-23 |
Schreibort | Köln |
Datumsstempel | 1850-3-23 |
Ortsstempel | Köln |
Empfangsort | Bingerbrück |
Incipit Köln, 23. März 50. Edler Freund, (wo öffnet sich dem Frieden p. p.) - ich hätte Dir allerdings längst schreiben sollen, aber ich bin faul von Gottes Gnaden, habe dazu auch wirklich viel Arbeit, Unruhe u. gelegentlich selbst Sorge gehabt, und erscheine somit zur Genüge gerechtfertigt. | |
Standort | Dortmund + Berlin |
Institution | Stadt- und Landesbibliothek + Staatsbibliothek |
Drucke | (1) Hoffmann von Fallersleben V (1868), S. 107f.; (2) Buchner II, S. 230f.; (3) Gerstenberg (1906), S. 239f. |
Art- und Formuntersatz
Dokumentform | O-Hs. |
Vollständigkeit | Hs.: vollst.; Drucke: (1) unvollst. (Nur Auszug: Abs. 2); (2) + (3) unvollst. (Abs. 2-6 fehlen; Abs. 8, 8. Satz, Teilsatz in Klammer fehlt; Abs. 11 fehlt; Abs. 12, letzter Teilsatz fehlt; Abs. 13 u. Schlußformel fehlen) |
Überlieferungsform | Hs.; Edition |
Bestand | Ferdinand Freiligrath + Nachlaß Hoffmann von Fallersleben |
Signatur | Atg 267 + Ferdinand Freiligrath |
Zeugenbeschreibung
Umfang | 1 Bl., gef., 4 Sn. beschr. mit brauner Tinte; Briefumschlag mit Adresse, Poststempel u. Siegel |
Größe | 21,4 x 26,9 |
Papiersorte | weiß-gelblich, fein-pergamenten |
Erhaltung | gut |
Ergänzungskommentar
Beilagen | [Quittung] |
Regest
Lob für Heinrich Hoffmann von Fallerslebens prächtige Erzählung 'Das Parlament von Schnappel', die er ebenso im Politischen wie im Ästhetischen für sehr gelungen hält und der man als Freund darüber hinaus das Schalkhafte des Erzählers anmerken kann. F. F. will Exemplare davon auch hier für Hoffmann verkaufen. Die Anzeige über das Buch ist noch immer nicht in der 'Westdeutschen Zeitung' erschienen. F. F. begrüßt das Ansinnen Hoffmanns, seine 'Kinderlieder' bei Johann Georg von Cotta herausbringen zu wollen, kann ihm aber mit einer Empfehlung im Augenblick schlecht helfen, da er sich erst im Januar mit Cotta gestritten hat. Er empfiehlt statt dessen Ludwig Uhland als Protektor. F. F. plant nun eine Ansiedlung am Rhein außerhalb Preußens. Bis jetzt hat er aber trotz intensiver Suche auf mehreren Reisen noch keine passende Unterkunft gefunden. Entschuldigung, daß F. F. Hoffmann dabei nicht aufgesucht hat. Lebensgefährliche Croup-Erkrankung der Tochter Katharine Freiligrath. F. F. hält aus bürgerlichen Rücksichten an der Tradition der Taufe für seine Kinder fest und bietet Hoffmann demnächst die gegenseitige Gevatterschaft an. Hoffnung nach einem Wahlerfolg der Sozialisten in Frankreich auf ein Wiederaufleben der Revolution durch einen militärischen Export auch nach Deutschland. |
Bemerkungen
Brief in Stadt und Landesbibliothek Dortmund, Briefumschlag in Staatsbibliothek Berlin |