nr. 449

Grunddaten

Adressat Eichmann, Theodor
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer449
Schreibdatum1859-12-3
SchreibortLondon
Empfangsort[Düsseldorf]
Incipit
3. Decbr. 1859 Lieber Eichmann, Seit acht Tagen ist der Wein endlich da, u. schon sind vier der schönen langhalsigen Flaschen auf Dein u. der Deinen Wohl von uns geleert worden!
StandortDortmund
Institution Stadt- und Landesbibliothek
DruckeBuchner II, S. 325f.

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
VollständigkeitHs.: vollst.; Druck: unvollst. (Anrede fehlt; Abs. 2-5 fehlen; Briefschluß: Abs. 6, 4.-7. Satz u. Abs. 7-9 u. Schlußformel fehlen)
ÜberlieferungsformHs.; Edition
BestandFerdinand Freiligrath
SignaturAtg 3145

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., gef., 4 Sn. beschr. mit schwarzer Tinte
Größe21,5 x 26,5
Papiersortegrau, fest-pergamenten; Firmenpapier, S. 1 oben rechts mit Aufdruck: General Bank of Switzerland, (Crédit International Mobilier et Foncier) London Agency, 2, Royal Exchange Buildings, 185
Erhaltunggut

Regest

Austausch über Familienangelegenheiten und das Heranwachsen der Kinder. Marie Melos wohnt jetzt in Görlitz. Miß Edwards hat sich mit einem Empfehlungsbrief Heinrich Koesters hier angekündigt. F. F. ist immer noch sehr verwundert darüber, daß das Organisationskomitee der Schillerfeiern in Philadelphia keinerlei Reaktion auf sein Festgedicht gezeigt hat, geschweige denn Druckexemplare geschickt hätte, obwohl das Gedicht durch alle amerikanischen Zeitungen geht. Die Schillerfeier in London war sehr imposant, aber durch kleinliche Intrigen im Vorbereitungskomitee beeinträchtigt. Gottfried Kinkel wollte unbedingt erreichen, daß F. F.'s Festlied weder unmittelbar vor noch nach seiner Rede, sondern erst ganz am Ende aufgeführt würde, wenn ohnehin keiner mehr zuhören würde. Durch einen Zufall kam es aber dann doch zu einer Aufführung nach Kinkels Rede. Insgesamt war das ein sehr miserables Verhalten Kinkels. Das Schicksal der Banque Générale Suisse bleibt weiter ungewiß. F. F. soll aber in London angestellt bleiben, falls die Agentur hier erhalten bleibt. Nach Genf zu gehn, hätte er auch wenig Lust.