Erinnerung F. F.'s an gemeinsamen Ausflug mit Freunden an dem auch August Boelling teilgenommen hat und über den jetzt Levin Schücking, der nach seiner Verheiratung in der vergangenen Woche nun als Redakteur bei der 'Augsburger Allgemeinen Zeitung' ist, sogar etwas im 'Morgenblatt für gebildete Leser' veröffentlichen will. F. F. bittet um die Meinung Boellings bezüglich seines gestern in der 'Kölnischen Zeitung' veröffentlichten 'Zopfliedes'. F. F. teilt mit, daß er sich nunmehr mit dem Koblenzer Anwalt des Verlegers Wilhelm Langewiesche ('Shylock') auf die Reduzierung von dessen Rückzahlungsforderung von 800,- auf 650,- Taler geeinigt hat, die er in vier Jahresraten bis 1846 bei einem Zinssatz von 5% abbezahlt haben muß. F. F. ist zuversichtlich, diese Vereinbarung einhalten zu können. Allerdings hat Langewiesche für diese Vereinbarung von Seiten F. F.'s einen zuverlässigen Bürgen bis zum 15. Oktober gefordert, ansonsten würde er die volle Summe sofort gerichtlich einfordern. Keiner von F. F.'s Verwandten oder Freunden wollte bisher diese Bürgschaft übernehmen, so daß er nun Boelling um die Übernahme der Bürgschaft bittet, was ihn vor dem Abgrund, d. h. vor der Pfändung retten würde, da ein letzter Freund ihm gerade abgesagt hat. Im positiven Falle müsste F. F. bis zum 17. Oktober eine definitive Zusage haben und auch Langewiesches Anwaltin Koblenz, Dr. Longard I, mit einer entsprechenden Erklärung unterrichtet sein. F. F. will seine noch offenen Schulden bei Boelling auch bis spätestens im ersten Quartal 1844 abgetragen haben. F. F. hat im vorigen Jahr insgesamt 1191,- Taler Schulden zurückzahlen können. Er wird aber weiter hart an der Reduzierung seiner Schulden arbeiten müssen. Auch Boelling, den er um Stundung seines Gläubigerbetrages bittet, wird sein Geld erhalten. |