Lob und Kritik für die Kriegslieder des Kriegsteilnehmers Julius Wolff. Scharfe Ablehnung aber eines Gedichtschlusses, der zynisch Kriegsgreuel deutscher Soldaten in Frankreuich feiert. Für F. F. ist dies unpoetisch, da Poesie immer mit Menschlichkeit gepaart sein müsse. Die von Wolff aus dem Felde gesandten Gedichte hat F. F., wie gewünscht, an den Verleger Eduard Hallberger weitergeleitet, der einige auch in die Sammlung 'Vom Kriegsschauplatze' aufgenommen hat. Das Projekt Wolffs zu einem Brevier zu William Shekespeare wird von F. F. begrüßt. F. F. gibt Wolff dazu einige englische Buchhinweise. Rat, einen solchen Band in das Weihnachtsgeschäft zu geben, da das den größten Erfolg sichern dürfte. F. F. trägt sich jetzt mit der Idee, seine Memoiren zu schreiben. F. F.'s 'Gesammelte Dichtungen' sind im Oktober bereits in der zweiten Auflage erschienen ebenso wie jetzt die 2. Auflage einer Auswahl mit englischen Übersetzungen seiner Gedichte durch seine Tochter Katharine Freiligrath-Kroeker ('Poems from the German of Ferdinnad Freiligrath'), die erweitert wurde durch F. F.'s 1870er Kriegslieder. In Detmold soll es eine Straßenbenennung nach F. F. geben. Auskünfte über F. F.'s Sohn Wolfgang Freiligrath, der ebenfalls Kriegsteilnehmer war und jetzt erfolgreisch als Geschäftsmann in Amerika tätig ist. Nachrichten über Freunde und Bekannte Wolffs im Rheinland. |