nr. 5399

Grunddaten

Adressat [Ebner, Hermann Friedrich Georg] (?)
Dokumenten-TypBrief
Brief-Nummer5399
Schreibdatum1843-3-30
SchreibortSt. Goar
Incipit
Liebster Freund! Es freut mich herzlich, daß die Frau Gevatterin u(nd). das jüngste Kind Ihrer Laune sich so wohl befinden, daß Sie letzteren Sohn an künftigen Sonntagen taufen wollen. ...
StandortDetmold
Institution Lippische Landesbibliothek

Art- und Formuntersatz

DokumentformO-Hs.
Vollständigkeitvollst.
ÜberlieferungsformHs.
BestandFreiligrath-Sammlung
SignaturFrS 567

Zeugenbeschreibung

Umfang1 Bl., 2 Sn. beschr., schwarze Tinte
Größe21,5 x 26,5
Papiersortegräulich, sehr dünn, durchscheinend
Erhaltungmittelmäßig: mehrere dunkle Flecke

Ergänzungskommentar

Beilagenkeine

Regest

Für den jüngsten Sohn des Adressaten [lt. beigefügter Bleistiftnotiz von fremder Hand zu beziehen auf Ferdinand Ebener, geb. 20.3.1843], um dessen Patenschaft Freiligrath wohl gebeten worden war, schlägt er seine beiden Vornamen Hermann Ferdinand vor. Er teilt mit, dass das "Conversations-Lexikon der Gegenwart" [erschienen 1838-1841] keinen Artikel über ihn hält, sondern lediglich im Artikel "Deutsche lyrische Literatur" berücksichtigt hat; eine Intervention des Adressaten beim Brockhaus-Verlag hält er für aussichtslos: "Wahrscheinlich wird er mich jetzt übergehen wollen, die Firma hat längst ein böses Auge auf mich geworfen." Erwähnt Neuigkeiten über August Ferdinand Alexander Schnezler und Girndorfer. Kündigt an, dass die in Köln erscheinende "Rheinische Zeitung für Politik, Handel und Gewerbe" morgen, also am 31.3.1843 "ihr Erscheinen einstellen wird: "Die Rheinische wird also morgen ihren Geist aufgeben. Wohl jedem Blatte, das überhaupt einen aufzugeben hat! Man wird übrigens später von ihr sagen können, daß sie mit Geifer auf dem Munde gestorben ist." Kritisiert den Zeitungsverlag DuMont. Wünscht eine recht vergnügte Kindtaufe.

Bemerkungen

Erworben wurde der Brief bei Schneider-Henn 19./20.2007, München.