F. F. fühlt sich altern. Dichtung ist ihm jetzt auch kaum mehr möglich, was im Alter aber wohl normal und richtig ist. Deshalb kann er auch die vielen Wünsche von Zeitschriften nach neuen Gedichten, wie etwa von der 'Illustrierten Frauenzeitung', nicht erfüllen. F. F. will sich ein heiteres Andenken an den verstorbenen Heinrich Hoffmann von Fallersleben bewahren. Karl von Cotta hat entschieden, den 'Eulenspiegel' Julius Wolffs nicht zu verlegen, trotz aller Bemühungen von F. F. und Wilhelm Vollmer darum. Von Cotta führt dazu vor allem den Grund an, daß sich Wolff zur angeratenen Überarbeitung zu wenig Zeit gelassen habe. Dank für die Mitteilung eines Konzertprogramms, in dem die Vertonung von F. F.'s Gedicht 'Im Walde' gegeben wurde, von der F. F. bisher noch nichts wußte. Über Christian Dietrich Grabbe kann F. F. nichts Neues mitteilen. Alle seine diesbezüglichen Materialien sowie andere wichtige Hinweise hat er an Oscar Blumenthal gegeben, der seine Grabbe-Ausgabe ohne ihn so gar nicht hätte veranstalten können. F. F. mißfällt allerdings die Selbststilisierung Blumenthals mit seiner arbeit gegenüber der Ausgabe Rudolf Gottschalls, obwohl er mit den vielen Fehlern in seiner Ausgabe dabei doch immer den Kürzeren ziehen muß. Auch Blumenthals jüngster Affront gegen den ehrwürdigen Adelbert von Chamisso zeigt die ganze Arroganz dieses Mannes. F. F. selbst will aber auf keinen Fall in solche Literaturhändel hineingezogen werden, deshalb schweigt er auch öffentlich dazu. Mitteilung, daß jetzt von F. F. und von Cotta mit einer Reichstagspetition gegen das holländische Nachdruckunwesen vorgegangen werden soll. Aufrufe zur Unterstützung an die deutschen Schriftsteller wie auch die deutschen Verleger in dieser Sache hatten große Resonanz. Die Petition, die auch Wolff über F. F. mit unterschrieben hat, wird nächste Woche ins Berliner Parlament eingebracht. Den Druck der Petition erhält Wolff als Mitunterzeichner selbstverständlich noch zugeschickt. |